Wladimir Putin besuchte engsten "EU-Partner" Orban... auch wegen der Atomgeschäfte ...
Wladimir Putin besuchte engsten “EU-Partner” Orban… auch wegen der Atomgeschäfte …

Der Bauplatz für ein künftiges Atomkraftwerk, Paks-2, das mit russischer Unterstützung in Ungarn errichtet werden soll, habe alle Prüfungen durchlaufen. Das berichtet die

von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik news und zitiert  dabei  einen Bericht des russischen TV-Senders RT.

Die ungarische Atomenergiebehörde OAH hat demnach eine entsprechende Nutzungslizenz für das Grundstück erteilt, das für den AKW-Bau für geeignet befunden wurde.

Laut dem Regierungsbeauftragten für den AKW-Ausbau, Attila Aszódi, „sind die Parameter der Risiken ermittelt worden, die sich aus der menschlichen Tätigkeit und den Naturverhältnissen ergeben,“ heißt es bei Sputnik.

25.03.16 Pfeil für TextWie zuvor berichtet wurde, heißt es im Sputnik-Bericht, haben der russische Präsident Wladimir Putin und der ungarische Premier Viktor Orbán ihre Zufriedenheit mit der Entscheidung der EU-Kommission geäußert, die alle Hindernisse für den Bau der beiden neuen Energieblöcke im AKW Paks aus dem Weg räume.

Putin und Orbán hatten dies Anfang März nach einem gemeinsamen  Telefonat erklärt, hatte  der Pressedienst des Kremls mitgeteilt. Das staatliche,  russische  Unternehmen Rosatom soll den Bau der AKW’s durchführen. In diesem Jahr ist laut dem Rosatom-Pressedienst der Abschluss der Vorbereitungsarbeiten für den Baubeginn der beiden neuen Reaktorblöcke geplant.

Putin und Orban nach der Unterzeichnung des Atom-Projekts; Bild Sputnik news
Putin und Orban nach der Unterzeichnung des Atom-Projekts; Bild Sputnik news

„In Ungarn werden die modernsten russischen Energieblöcke der Generation 3+ errichtet, die den Post-Fukushima-Sicherheitsanforderungen und den Empfehlungen der Internationalen Atomenergie Behörde (IAEA) entsprechen. Ähnliche Energieblöcke bauen wir gegenwärtig in Finnland, der Türkei, Bangladesch und in anderen Ländern“, heißt es in der Rosatom-Pressemitteilung.

Russland und Ungarn hatten den Ausbau des AKW Paks mit zwei neuen Energieblöcken bereits im Januar 2014 vereinbart. Die russische Seite will Ungarn hierzu einen Staatskredit über 10 Milliarden Euro gewähren. Die Gesamtinvestitionen in den Bau der beiden Energieblöcke übersteigen 12,5 Milliarden Euro. Die Vereinbarung sieht die Nutzung der Kreditmittel im Zeitraum von 2014 bis 2025 vor.

Das AKW Paks wurde Ende der 1980er Jahre errichtet und liefert jetzt etwa 40 Prozent des in Ungarn benötigten Stroms, berichtet Sputnik. Die Inbetriebnahme der zusätzlichen Kapazitäten werde es ermöglichen, doppelt so viel Strom zu erzeugen. Im Atomkraftwerk Paks sind gegenwärtig vier Druckwasserreaktoren vom Typ WWER-440 in Betrieb. Die erste Anlage wurde 1982 in Betrieb genommen.