Atom-Deal mit Iran nicht so wichtig …
„Das Atomabkommen mit dem Iran darf nicht so wichtig sein, dass seine Kündigung ernsthafte Folgen mit sich bringt“, forderte heute, Mittwoch 16. August, die
US-Botschafterin bei der UN, Nikki Haley. Damit reagierte sie auf die jüngsten Drohungen Teherans, aus dem Abkommen auszusteigen, falls Washington neue Sanktionen beschließen sollte, berichtet heute ebenfalls die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news.
„Man darf dem Iran nicht erlauben, den Atomdeal zu nutzen, um die Welt in Geiselhaft zu halten“, sagte Haley demnach wörtlich. Und weiter forderte sie laut Sputnik: „Der Iran darf unter keinen Bedingungen Atomwaffen besitzen.“ Teheran solle außerdem die Verantwortung für „die Raketenstarts, die Unterstützung des Terrorismus, die Ignoranz der Menschenrechte und die Verstöße gegen die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates“ tragen. Die neuen Sanktionen gegen den Iran seien jedoch nicht mit dem iranischen Atomdeal verbunden.
Nächste Woche wird Haley laut der Zeitung „The Washington Post“ die Atomenergiebehörde in Wien besuchen, wo sie mit den internationalen Beobachtern die Atomtätigkeit Teherans und seine Einhaltung des Atomabkommens von 2015 besprechen wird.
Am vergangenen Dienstag drohte Teheran das Atomabkommen „innerhalb von Stunden“ aufzukündigen, sollten die USA zu der alten Praxis des Zwangs zurückkehren und weitere Sanktionen gegen den Iran verhängen, berichtet Sputnik. In der Tat hatte Irans Präsident Rohani die USA am Dienstag gewarnt, ihre Politik “der Sanktionen und des Zwangs” fortzusetzen. Teheran könne “binnen Stunden” sein Atomprogramm wieder aufnehmen. US-Präsident Trump hatte er vorgworfen, “kein guter Partner” zu sein.
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