Rund 90 Prozent der Antragsteller, die in der zweiten Ausschreibung für Photovoltaik- Freiflächen im August 2015 einen Zuschlag erhalten haben, haben auch gebaut. Zu diesem Ergebnis kommt die Bundesnetzagentur in

Photovoltaik ... bild trianel
Photovoltaikpark Schipkau zwei … bild trianel

ihrer Auswertung der Realisierungsrate der Photovoltaik- Pilotausschreibung, teilte gestern, Montag 28. August, das Bundesumwelt-ministerium (BMU) mit.  Am 21. August 2017 lief die hierfür vorgesehene Frist für die Einreichung des Realisierungsnachweises ab. Die Förderhöhe der zweiten Runde betrug demnach 8,49 ct/kWh.

„Das Ergebnis zeigt, dass Ausschreibungen und eine hohe Realisierungsrate kein Widerspruch sind“, erklärte gestern BMUB- Staatssekretär Rainer Baake dazu.  „Es bestätigt“, ist sich der Staatssekretär sicher, „dass wir mit dem EEG 2017 den richtigen Paradigmenwechsel vollzogen haben.“

BMWI-Staatssekretär Baake:
Eine hohe Realisierungsrate; BMWI-Staatssekretär Baake:

In der zweiten Runde wurden, laut BMUB-Mitteilung, insgesamt 33 Förderberechtigungen ausgestellt. Projekte über 142 MW wurden realisiert. Für vier Zuschläge konnten keine Projekte realisiert werden. Für diese Projekte fällt nun eine Strafzahlung an, die dem EEG-Konto gutgeschrieben wird. Zusammen mit der ersten Ausschreibungsrunde liegt die Realisierungsrate bei 95 Prozent.

25.03.16 Pfeil für TextWie in der ersten Ausschreibung haben auch diesmal Projektentwickler von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, ihren Zuschlag auf einer anderen Fläche zu realisieren, als bei der Gebotsabgabe geplant. Insgesamt betraf dies 37 Prozent (53 MW von 142 MW). Die entsprechenden Projekte erhalten eine um 0,3 ct/kWh verminderte Förderung. Der durchschnittliche Realisierungszeitraum der Anlagen liegt bei gut 15 Monaten.

Im Jahr 2015 fanden insgesamt drei Ausschreibungs-

Haben wir ja schon immer gesagt, aber auf uns hört ... und wer nicht realisiert, zahlt eben Strafe; Karik. U+E
Klappt doch! Haben wir ja schon immer gesagt,  … und wer nicht realisiert, zahlt eben Strafe; Karik. U+E

runden für Photovoltaik-Freiflächenanlagen statt, die von der Bundesnetzagentur durchgeführt wurden. Alle drei Ausschreibungsrunden mit einem Volumen von insgesamt 500 MW waren, laut Baake,  von einer hohen Wettbewerbsintensität gekennzeichnet.

Die Gebotsmenge war jeweils deutlich überzeichnet. Das Preisniveau ist demnach von Runde zu Runde gesunken: von 9,17 ct/kWh in der ersten Runde bis zu aktuell 5,66 ct/kWh in der letzten Runde vom Juni 2017. Die Realisierungsfrist für die dritte Ausschreibungsrunde wird im Dezember bekannt gegeben. Der nächste Gebotstermin für Solaranlagen ist der 1. Oktober 2017.