Inklusive der heutigen 500. Auktion zur Versteigerung von deutschen Emissionsberechtigungen  wurden Erlöse im Gesamtumfang von rund 6 Milliarden Euro erzielt. Diese Mittel wurden fast vollständig zur Finanzierung

Viel Geld für die Umwelt ... ...
Viel Geld für die Umwelt … …

nationaler und internationaler Klimaschutz-maßnahmen verwendet. Seit dem 5. Januar 2010 wurden an der EEX über 900 Millionen Emissionsbe-rechtigungen im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland versteigert. Das berichtet das Bundesumweltamt (UBA) heute, Freitag o1. September.

Die deutliche Ausweitung der Versteigerung von Emissionsberechtigungen anstelle der weitgehend kostenlosen Zuteilung ist einer der zentralen Fortschritte, die mit der laufenden dritten Handelsperiode Einzug in den Europäischen Emissionshandel ( EU-  -ETS) gehalten haben, betont das Amt weiter.

„Die Zuteilung über Auktionen entspricht konsequent dem Verursacher-Prinzip und setzt damit die größten Anreize für Klimaschutzmaßnahmen in den Unternehmen. Durch die Nutzung

Michael Angrick
“Größere Anreize für Klimaschutzmassnahmen…”; Michael Angrick

bestehender Infrastrukturen ist das Auktionsverfahren zudem mit sehr geringen Kosten für alle beteiligten Akteure verbunden“, erklärt Michael Angrick, Leiter der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) in dem Zusammenhang.  Das UBA ist in Deutschland die zuständige Behörde für die Umsetzung des EU-ETS und damit auch für die Steuerung der deutschen Auktionen verantwortlich.

25.03.16 Pfeil für Text„Die Durchführung der Versteigerungen an transparenten börslichen Marktplätzen wie der EEX garantiert die Gleichbehandlung aller Teilnehmer“, unterstreicht Peter Reitz, Vorstandsvorsitzender der European Energy Exchange (EEX) mit Hauptsitz in Leipzig.  

Heute würden nahezu 90 Prozent des europaweiten Auktionsvolumens über die EEX abgewickelt, so Reitz weiter. „Ein wesentlicher Garant für die erfolgreiche Umsetzung der Versteigerungen ist dabei die professionelle Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene“, erklärt Peter Reitz mit großem Selbstbewusstsein. Die EEX wurde in Folge von öffentlichen Ausschreibungsverfahren als deutsche Auktionsplattform ausgewählt und führt die Versteigerungen mittlerweile seit fast acht Jahren durch.

Die Erwartungen an das Auktionsverfahren, betont das UBA,  wurden bislang voll erfüllt. Die Versteigerungsergebnisse spiegelten die Entwicklung des Gesamtmarktes seit 2010 vollständig wider: Im Vergleich zum Sekundärmarkt lagen demnach die Preisunterschiede zu den Primärmarktauktionen weitgehend im Zehntelprozent-Bereich.

25.03.16 Pfeil für TextFür Deutschland hat es sich bewährt, mit der Durchführung regelmäßiger Versteigerungen von Emissionsberechtigungen bereits in der zweiten Handelsperiode zu beginnen, erläutert das Bundesumweltamt weiter.  Denn so hätten wichtige Erfahrungen für die dritte Handelsperiode gewonnen werden können. „Bis auf wenige Ausnahmen finden sich heute alle wichtigen Designelemente des damaligen deutschen Versteigerungsverfahrens im harmonisierten Europäischen Rahmen der EU-Auktionsverordnung wieder“, urteilt das UBA abschließend