„Nachdem Gutachten im Auftrag des Bundesumweltministeriums aufzeigen, dass die Stilllegung der Uranfabriken Gronau und Lingen

Hubertus Zdebel, DIE LINKE im Deutschen Bundestag: Milliardenregen für Atomkonzerne

atomrechtlich machbar ist, muss die amtierende Ministerin Barbara Hendricks (SPD) jetzt endlich handeln und dem Bundestag einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen“, fordert der Münsteraner Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (Fraktion DIE LINKE). Der Abgeordnete kündigt eine entsprechende Bundestagsinitiative seiner Fraktion für Januar an und verweist darauf, dass eine

Atomgesetzänderung ohnehin bis Ende Juni 2018 erfolgen müsse, um das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Atomausstieg umzusetzen.

Zdebel fordert weiter: „Damit die Risikoreaktoren wie Tihange, Doel oder Cattenom nicht länger mit Uranbrennstoff aus den deutschen Uranfabriken betrieben werden, müssen auch die Exporte aus Lingen und Gronau umgehend gestoppt werden. Mit dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das im Nuklearbereich dem Bundesumweltministerium untersteht, hat die Ministerin dazu das Instrument schon jetzt in der Hand.“

Der Linken-Bundestagsabgeordnete appelliert auch an die NRW-Landtags-Parteien:  „Damit der Atomausstieg weiter geht, wäre es gut, wenn die Parteien in NRW und der Landtag jetzt mit Initiativen über den Bundesrat den Druck auf die Bundesregierung weiter erhöhten.“