Nahezu hundert Prozent Versorgungssicherheit bei Strom; bild U + E

Die  Versorgungssicherheit  in Sachen Strom in Deutschland bleibt auf sehr hohem Niveau gewährleistet, berichtet jetzt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI).  Das ist das Ergebnis des Berichts zur Versorgungssicherheit in der Region Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Österreich und der Schweiz, den die Übertragungsnetzbetreiber des Pentalateralen Energieforums Ende Januar veröffentlicht haben.

Dem Bericht zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass in Deutschland die Stromnachfrage im Betrachtungszeitraum 2018/19 und 2023/24 jederzeit gedeckt wird, weiterhin bei nahezu 100 %. Die Übertragungsnetzbetreiber haben dafür 680 verschiedene Szenarien gerechnet und dabei in einem Stresstest sogar auch seltene Extremwetterjahre betrachtet und in die Berechnungen mit einbezogen.

“Der Bericht unterstreicht erneut, dass wir Versorgungssicherheit grenzüberschreitend betrachten müssen“,  kommentiert Rainer Baake, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, den Bericht der Übertragungsnetzbetreiber und  betont: „ Strom im gemeinsamen Binnenmarkt zu handeln, schafft Synergien. Wir brauchen so insgesamt weniger Kraftwerke. Das spart bares Geld. Europa hat so einen echten Mehrwert für unsere Wirtschaft und privaten Verbraucher“.

Das Pentalaterale Energieforum

Der Bericht bestätigt, laut BMWI, die Ergebnisse des europäischen Versorgungssicherheitsberichts, den der europäische Verband der Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) Ende 2017 veröffentlicht hat.

Die Übertragungsnetzbetreiber haben dabei die grenzüberschreitenden Effekte in einem verbundenen regionalen Strommarkt berücksichtigt. Die Methodik entspricht damit derjenigen, die nach dem Energiewirtschaftsgesetz auch für den nationalen Versorgungssicherheitsbericht vorgesehen ist.

Das Pentalaterale Energieforum wurde 2005 gegründet und soll die regionale Zusammenarbeit zwischen Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Österreich und der Schweiz verbessern. Unter dem Vorsitz der zuständigen Ministerien dieser Länder arbeiten die Regulierungsbehörden, Netzbetreiber, Strombörsen und Vertreter der regionalen Marktparteien zusammen, um die regionale Kopplung ihrer Märkte zu verbessern und gemeinsam Synergien zu erschließen.