Mit einem deutlichen Appell für einen wirksamen Klimaschutz wurden gestern, 20. Mai, die 20sten Berliner ENERGIETAGE „…als Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland“ eröffnet. Wie dramatisch die Handlungsnotwendigkeiten sind, zeige sich unter anderem in der Zielverfehlung von knapp 40Prozent bei der CO2-Minderung seit 2007, so Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der Energietage. Seinerzeit waren in Meseberg die Minderungsziele für 2020 fixiert worden, die nun sehr deutlich verfehlt werden.

"Wenn nicht jetzt wann dann.....?.; Svenja Schulze
“Wenn nicht jetzt wann dann…..?.; Svenja Schulze

Um die für 2030 gesetzten Klimaziele zu erreichen, müsse die jährliche CO2-Minderung ab sofort mehr als verdoppelt werden. „Klimaschutz muss endlich massiv in die Breite gehen,kosteneffizienter  und vor allem politisch verlässlich ausgestaltet werden“, forderte Pöschk.  Vertreter von Fridays for Future teilnahm: „Dass ich hier heute eröffne ist kein Missmanagement der Energietage, sondern ein Missmanagement der Politik.“, so Jakob Blasel , Vertreter von Fridays for Future . Und:„Es geht um unsere Zukunft“, konstatierte er weiter.

Auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze betonte die Notwendigkeit zum zeitnahen Engagement: „Das Motto der Veranstaltung ‚Wenn nicht jetzt, wann dann?‘ passt genau in die Zeit. Wir wollen 2019 zum Jahr des Handelns beim Klimaschutz machen. Die Berliner Energietage sind eine hervorragende Ideenbörse, um wieder auf Zielpfad beim Klimaschutz zu kommen.“ sagte Svenja Schulze in ihrer Rede.

„Bei der Energiewende ist viel erreicht, aber es gibt auch noch sehr viel zu tun“, stellte auch  die Berliner Umweltsenatorin Regine Günther klar.

Und auch sie forderte: „Für die anstehenden Aufgaben der Energie- und Wärmewende müssen wir schneller werden, denn beim Klimaschutz gibt es keine Zeit zu verlieren. Die Berliner Energietage stehen für die Dynamik, die wir jetzt brauchen.“