„Der IPCC-Weltklimabericht bestätigt, was jeder in Deutschland spürt: Die Welt wird heißer, das Wetter extremer. Die Massen-Landwirtschaft in den Industrieländern ist einer der Mitverursacher der Klimakrise“,  erklärte Lorenz Gösta Beutin, klimapolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag am vergangenen Donnerstag, 08. August.

Der neoliberale Agrarwahnsinnn ...?;  Lorenz Gösta Beutin...; Foto Alexander Klebe
Der neoliberale Agrarwahnsinn …; Lorenz Gösta Beutin…; Foto Alexander Klebe

In Deutschland kommen laut Beutin  70 Prozent der klimaschädlichen Emissionen in der Landwirtschaft aus der Tierhaltung von Rindern, Schweinen, Geflügel. Der  neoliberale Agrarwahnsinn  der Bundesregierung  habe zu der nicht nachhaltigen Viehwirtschaft  geführt . Der Agrarwahnsinn, der völlig enthemmte Wettbewerb gehe auf Kosten von Klima, Natur, Tier und Mensch, konstatierte Beutin in einem gesonderten Statement.

„Wir brauchen Wochenmarkt statt Weltmarkt, mehr Aufklärung über die Folgen von Fleischkonsum“, so Beutin weiter.  DIE LINKE fordert deshalb eine radikale Agrarwende und die Abkehr von Megaställen und Exportorientierung. Es brauche regionale Tierbestands-Obergrenzen. Die Tierbestände in Deutschland müssen aus Sicht der Linken  deutlich reduziert werden, ein schrittweiser Ausstieg aus der Megastall-Tierhaltung müsse dann  sozial flankiert sein.

Beutin fordert: „Die Flächenbindung, muss endlich her: Es können nur so viele Tiere gehalten werden, wie vor Ort an Fläche zur Verfügung steht. Der Export von Agrarrohstoffen und Nahrungsmitteln darf nicht länger subventioniert werden. Er trägt zur Zerstörung des Klimas sowie der lokalen landwirtschaftlichen Strukturen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im globalen Süden bei.“