Es kracht im Koalitionsgebälk der Bundesregierung. Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann zeigt der Bundesumweltministerin Svenja Schulze die rote Karte.

"...die klimaschonende Dieseltechnologie unter Generalverdacht gestellt...!", Carsten Linnemann
“…die klimaschonende Dieseltechnologie unter Generalverdacht gestellt…!”, Carsten Linnemann , bild CDU-Fraktion linnemann

Die hatte noch am Mittwoch, 08. Januar,  im Info Radio RBB betont: „Im Verkehrssektor gehen die Emissionen nicht nach unten, sondern nach oben.“  Und sie hatte hinzugefügt:  „Wir fahren alle dickere Autos in Deutschland.  Autos, die viel mehr Sprit verbrauchen. Diesen Trend müssen wir jetzt in den Griff bekommen.“

Linnemann konterte  jetzt daraufhin im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Es ist schon fast zynisch, dass ausgerechnet die Umweltministerin den deutschen Autofahrern Ratschläge gibt, wie sie die Emissionen im Verkehrssektor senken sollen.“ Und dann legte er richtig nach:

„Das Bundesumweltministerium hat die Deutsche Umwelthilfe bei ihrem Kampf gegen den Diesel unterstützt und so aus einem Betrugsskandal einen angeblichen Dieselskandal gemacht.“ Linnemann trieb es dann richtig auf die Spitze,so als wolle er der neuen Präsidentin des Verbandes der Automobil-Industrie, Hildegard Müller, Merkel-Vertraute,   Konkurrenz machen, ihr signalisieren wie man mit Kritikern umgeht. Der Unionsfraktions-Vize zeigte der SPD-Koalitionärin die Faust und erklärte: „ Auch weil die klimaschonende Dieseltechnologie unter Generalverdacht gestellt wurde, steigen die CO2-Emissionen im Verkehrssektor an.“