Nord-Stream 2 AG reagiert auf die DUH-Attacke gegen das neue Gasprojekt
Das Nord Stream 2-Projekt ist nun auch zur Zielscheibe der Deutschen Umwelthilfe (DUH) geworden. Wir, Umwelt- und Energie-Report berichten heute: , s. unten! Für die Nord-Stream 2 AG hat uns heute ihr Sprecher, Steffen Ebert, folgende Stellungnahme dazu übermittelt, die wir hier unkommentiert veröffentlichen:
“Das Nord-Stream 2 Projekt wurde auf der Basis umfassender Umweltverträglichkeitsprüfungen von kompetenten Behörden aus fünf Ländern genehmigt. Es ist weitgehend realisiert. Die Umsetzung erfolgte und erfolgt in strikter Übereinstimmung mit geltendem nationalen, internationalen und EU-Recht.
Die deutschen Genehmigungen wurden durch das Bergamt Stralsund für die Anlandestation und das deutsche Küstenmeer sowie durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für die ausschließliche Wirtschaftszone im Wege eines rechtsstaatlichen Verfahrens mit öffentlicher Beteiligung erteilt. Mit Erteilung der Genehmigungen ist die Nord Stream 2 AG berechtigt, die Pipeline zu errichten und zu betreiben.
Auch nach der Kenntnisnahme der vorgelegten Unterlagen sehen wir keinen Grund für die von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) geforderte Überprüfung erteilter Genehmigungen.
Zudem möchten wir grundsätzlich Folgendes feststellen:
- Vergleichende Studien von ThinkStep (2017 / https://www.thinkstep.com/content/resource-report-carbon-footprint-natural-gas-transport) und DBI (2016 / https://zukunft.erdgas.info/fileadmin/public/PDF/Politischer_Rahmen/dbi-berichtkritische-ueberpruefung-treibhausgasvorketteerdgas.pdf) sowie der Überprüfung der DBI-Ergebnisse durch das Umweltbundesamt (2018 / https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/bewertung-der-vorkettenemissionen-bei-der) die die Emissions-Lastigkeit verschiedener Infrastruktur aufzeigen, bestätigen Nord Stream 2 als Transportoption mit den geringsten Vorkettenemissionen.
- Die Nord Stream 2-Pipeline und die in Russland kürzlich gebaute Infrastruktur zur Anbindung der neuen Lagerstätten im Norden Sibiriens sind das weltweit modernste und umweltfreundlichste System zu Produktion und Transport von Erdgas.
- Durch den wachsenden Einsatz von Erdgas an Stelle von Kohle in der Stromerzeugung konnte Deutschland in 2019 die CO2-Emissionen erheblich reduzieren. Die Erreichung der Klimaziele im Kontext des Ausstiegs aus Atomenergie und Kohleverstromung ist kurz- und mittelfristig nur mit mehr Gas im Energiemix möglich. Die Verstromung von 55 Mrd. Kubikmetern Erdgas, also der Jahres-Transportkapazität von Nord Stream 2, würde 160 Mio. Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von 34 Mio. PKW.”
lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: Deutsche Umwelthilfe: Plötzliche Attacke gegen Nord-Stream 2