Die Ölpreise sind am Freitag, 06. März,  weiter gesunken.Dennoch konnten sich die OPEC und die OPEC plus nicht auf eine gemeinsame Kürzungsstrategie einigen.  Opec-Generalsekretär Mohammed Barkindo sagte am Freitagabend06.März, , das Treffen von Opec und Opec+ sei vertagt worden. Die Gespräche sollten aber fortgesetzt werden. „Denn: Am Ende des Tages stand die schmerzhafte Entscheidung der gemeinsamen Konferenz, das Treffen zu vertagen.“ Barkindo verwies unter anderem darauf, dass Beschlüsse nur einstimmig gefasst werden könnten. Die aber kam nicht zustande.

Kreml-Chef  Wladimir Putin ist gegen weitere Förderkürzungen ...
Kreml-Chef Wladimir Putin ist gegen weitere Förderkürzungen …

Der Markt ist nervös, weil es zwischen großen Ölförderern keine klare Linie über die künftige Produktion gibt, berichtete am Freitag auch die von Moskau gesteuerte Nachrichten- Agentur-Sputnik-news. Das Ölkartell OPEC habe  auch aufgrund des neuartigen Coronavirus vor einer schwierigen Sitzung über seine künftige Produktionsstrategie gestanden.

. Am Freitagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 49,68 US-Dollar. Das waren 31 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel um 28 Cent auf 45,62 Dollar.

Starke Belastung spüren die Rohölpreise aufgrund der schlechten Aktienmarktstimmung. Die zunehmende Ausbreitung des neuartigen Coronavirus außerhalb Chinas verschlechtert die Konjunkturerwartungen und dämpft damit die Erdölnachfrage. Zudem gehören Rohstoffe zu den riskanteren Anlagen, die in unsicheren Zeiten eher gemieden werden.

Zusätzliche Ungewissheit erzeugte eben  die Uneinigkeit zwischen großen Ölproduzenten. Am Donnerstag war noch bekannt geworden  die Opec strebe wegen der Corona-Krise eine zusätzliche Kürzung der Tagesproduktion um 1,5 Millionen Barrel an. Russland, das nicht zur Opec, aber zur “Opec+” gehört, war aber wohl gegen jede weitere Kappung. Eine Lösung des Disputs ist zur Zeit noch nicht absehbar.