„Heute“, konstatiert  Sylvia Kotting-Uhl, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Bundestag, anlässlich des Supergaus des Katastrophen- Atommeilers Tschernobyl am 26. April 1986 „…:begehen wir einen Jahrestag mit verheerenden Waldbränden in der Sperrzone, mit aufgewirbelter Radioaktivität, mit Ängsten in der Bevölkerung und über 1.000 Helfern, die eine Katastrophe verhindern wollen.

"Das muss uns eine Warnung sein...."; Sylvia Kotting-Uhl
“Das muss uns eine Warnung sein….”; Sylvia Kotting-Uhl

Das muss uns eine Warnung sein. Auch 34 Jahre nach dem Super-GAU gehen von dem Unglücksreaktor in Tschernobyl unkontrollierbare Gefahren für Menschen und Natur aus.

Sogar die Bewohnerinnen und Bewohner der Millionenstadt Kiew leiden unter Qualm und hohen Cäsium-Werten. Die Ukrainerinnen und Ukrainer spüren die unheilvolle Allianz einer Klimakrise mit Dürre und Waldbränden in Europa und den unberechenbaren Risiken der Atomkraft. Das Unglück von damals und die Gefahren von heute zeigen einmal mehr, wie langlebig die Schäden der Atomenergie sind und erinnern uns daran: Atomkraft ist für kein Problem eine Lösung, sondern immer selbst Problem.“

Und dann bilanziert die Ausschussvorsitzende: „ Leider hat sich seit dem Super-GAU vor 34 Jahren in Sachen Atomsicherheit europaweit kaum etwas verbessert. Deshalb muss die Bundesregierung endlich ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einlösen und das Atomrisiko in Europa reduzieren. Die EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte ist dafür die ideale Gelegenheit.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht:

Radioaktiver Müll … Waldbrände um das Katastrophen-AKW Tschernobyl