Chesapeake Energy, der zweitgrößte Gasproduzent und  Fracking-Pionier in den USA, hat am vergangenen Sonntag, 28. Juni, Gläubigerschutz angemeldet. Man wolle unter dem Schutz gemäß Kapitel 11 des amerikanischen Insolvenzrechts die Kapitalstruktur des hoch verschuldeten Unternehmens neu ordnen, teilte Konzernchef Doug Lawler am Sonntag in Oklahoma mit.

Die gesamte US-Fracking-Branche....; bild Umwelt- und Energie-Report
Die gesamte US-Fracking-Branche….; bild Umwelt- und Energie-Report

Die gesamte US-Fracking-Branche ist von einer groß angelegten  Pleitewelle überspült worden, berichtete auch die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news, wohl nicht ohne gewisse Schadenfreude.

Laut Sputnik war der Finanzbericht von Chesapeake Energy zu den Ergebnissen des ersten Vierteljahres „furchterregend für die Investoren“: Der reine Verlust ist um das 400-fache gestiegen und erreichte 8,3 Milliarden Dollar (853 Dollar pro Aktie). Ein Firmensprecher hatte zuvor zugegeben, dass die Prognose für das kommende Jahr „negativ“ sei. Beim Fracking wird Gas oder Öl mit Hilfe von Druck und Chemikalien aus Gesteinsschichten herausgeholt, was Gefahren für die Umwelt birgt, erinnerte ntv in einem jüngsten Bericht dazu. Kritik werde demnach  auch an der Verflüssigung durch starkes Abkühlen geübt, weil dies nach Angaben von Umweltschützern bis zu 25 Prozent des Energiegehalts des Gases koste.