„Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie haben wir einen entscheidenden Schritt zur Weiterentwicklung der Energiewende getan. Gleichzeitig bietet der Markthochlauf der H2-Wirtschaft große ökonomische Chancen, insbesondere nach den Einschnitten der Corona Pandemie“, erklärte Elisabeth Winkelmeier-Becker, Parlamentarische Staatssekretärin bim Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) am vergangenen Donnerstag, 29. Juli,  bei der Übergabe eines Förderbescheids für den Aufbau eines 20-MW-Elektrolyseurs zur Erzeugung von grünem Wasserstoff  in Oberhausen an Air Liquide Deutschland. Das Fördervolumen umfasst 10,9 Mio Euro.

"...Jetzt aber  brauchen wir konkrete und ambitionierte Projekte....!" E. Winkelmeier-Becker Fotograf: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)
“…Jetzt aber brauchen wir konkrete und ambitionierte Projekte….!” E. Winkelmeier-Becker Fotograf: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Elisabeth Winkelmeier-Becker betonte das Wirtschaftsministerium arbeite mit Hochdruck an der Schaffung der regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Jetzt aber  brauche es  wir konkrete und ambitionierte Projekte. Das Projekt „Trailblazer“ der Air Liquide Deutschland hat, so die Staatssekretärin,  in diesem Kontext Vorzeigecharakter. Hier werde gezeigt, wie mit „grünem“ Wasserstoff die nachhaltige Transformation der Industrie  sowie bestimmter  Verkehrsbereiche aussehen kann. „Zugleich ist das Projekt ein starkes Zeichen für die Positionierung des Rhein-/Ruhrgebiets im Wasserstoffbereich“, konstatierte Elisabeth Winkelmeier-Becker.

Trailblazer ist das erste Wasserstoff-Vorhaben in Deutschland, das im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) aus Mitteln des Konjunkturpaketes gefördert wird. Das Projekt steht auch für den Beginn der Partnerschaft von Air Liquide und Siemens Energy im Elektrolysebereich, mit dem ersten Elektrolyseur im Weltmaßstab. Es ist das erste, so das BMWI in seinem Statement zum Förderbescheid,  großindustrielle deutsche Projekt, das auch durch die Förderung, die Chancen von grünem Wasserstoff für Klimapolitik und Industriestandort Deutschland verdeutlicht.

Der Elektrolyseur wird an die bereits bestehende Wasserstoff-Pipeline von Air Liquide angeschlossen, um Schlüsselindustrien mit erneuerbarem Wasserstoff zu versorgen. Der erzeugte grüne Wasserstoff soll zum Beispiel im Raffineriebereich und der Stahl- und Chemieindustrie eingesetzt werden.