Fridays for Future: Heute stellen sie in Berlin ihre Forderungen an die Ampelparteien
„Jahrzehntelang haben uns Politiker*innen belogen!“, schrieb uns am gestrigen Donnerstag, 21. Oktober, Sophia Pott aus dem Fridays for Future-Kampagnenteam. „Die vielen Versprechen in der Klimapolitik sind fast immer Versprechen geblieben – und mehr nicht!“, schrieb sie weiter und sie reiht sich damit in die nüchterne Betrachtung des Statistischen Bundesamt vom Tag zuvor ein, das wie wir heute auch berichten, ermittelt hat, dass Deutschland bei der Nutzung der Erneuerbaren auf Rang 16 unter den 27 EU-Mitgliedstaaten lag. s. unten
Für Fridays for Future gab uns Sophia Pott bekannt weil sie sich von den Politiker*innen jahrzehntelang belogen fühlen : „Deshalb stellen wir heute sechs Forderungen an die Ampel-Parteien, die sie in ihren ersten 100 Tagen in der Regierung erfüllen müssen. Wir wollen wissen: Wie ernst meinen es SPD, Grüne und FDP mit unserer Zukunft? Du auch?“
Sophia Pott erinnert in ihrem Schreiben die Vertreter*innen von SPD, Grünen und FDP seien am letzten Freitag gemeinsam vor die Presse getreten „…und haben eine Politik des Aufbruchs versprochen, sollten sie gemeinsam regieren. Das weckt Hoffnung: Könnte jetzt endlich der Zeitpunkt kommen, an dem Deutschland auf einen 1,5°C-Pfad und Klimagerechtigkeit einlenkt? Es ist nicht das erste Mal, dass wir Versprechen dieser Art hören!“
Sophia Pott haut in ihrem Schreiben quasi richtig auf den Tisch, man scheint es richtig hören zu können: „Deshalb wollen wir eine mögliche Ampel-Koalition an ihren Taten messen. Wie glaubwürdig das Versprechen von Aufbruch ist, wird sich zeigen, wenn es in der ersten 100 Tagen der neuen Regierung um die Umsetzung unserer sechs Forderungen geht. Damit diese eine möglichst große Tragkraft haben, ist es wichtig, dass viele Menschen unsere Forderungen unterstützen!“ Und die Organisation will auch uns, unsere Unterstützung, die von Umwelt- und Energie-Report. Sie schreiben: „Deshalb brauchen wir Dich als Unterstützer*in!“
Am heutigen Freitag wollen sie zentral in Berlin klarmachen, worum es in den nächsten vier Jahren geht. Die nächste Regierung kann als letzte Deutschland auf einen 1,5°C-Pfad lenken und den Wandel sozial-gerecht gestalten. „Die Weichen werden jetzt in der Hauptstadt gestellt! Sei’ deshalb diesen Freitag, den 22.10. in Berlin um 12 Uhr vor dem Brandenburger Tor dabei!“, fordert die Friday for Future Organisation: „100 Tage, sechs Forderungen und eine neue Regierung – danach wissen wir, ob wir den Druck weiter erhöhen müssen!“