Das „Infrastrukturprojekt“ festigt die Energiesicherheit in Europa
Russlands Präsident, Wladimir Putin, hat sich beim Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Moskau für eine Inbetriebnahme der Ostseepipeline Nord-Stream 2 ausgesprochen, berichtete gestern, Dienstag, 15. Februar, die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur SNA-Nachrichten (vormals Sputnik-news) , anlässlich des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz in Moskau am selben Tag.
Das „Infrastrukturprojekt“ festige die Energiesicherheit in Europa, sagte Putin demnach beim Gespräch im Kreml. Es handele sich um ein rein wirtschaftliches und umweltfreundliches Projekt ohne „politische Färbung“, betonte er. Die Leitung durch die Ostsee von Russland nach Deutschland sei seit Dezember betriebsbereit.
Zugleich zeigte sich Putin bereit, so berichtet sna- auch die Ukraine über das Jahr 2024 hinaus weiter als Transitland für Gaslieferungen nach Europa zu nutzen – sollte es Bedarf dafür im Westen geben. Die Ukraine befürchtet Milliardenverluste, wenn sie bei der Inbetriebnahme von Nord Stream 2 nicht mehr als Transitland genutzt wird.
Scholz hat seinerseits erneut weitreichende Konsequenzen bei einem militärischen Vorgehen Russlands gegen die Ukraine in Aussicht gestellt. „Wir jedenfalls wissen, was dann zu tun ist“, betonte er. „Und mein Eindruck ist, dass das auch alle anderen ganz genau wissen.“