Das Land Nordrhein-Westfalen  (NRW) hat  am vergangenen Mittwoch, 27. April, unter Federführung des Umweltministeriums eine neue Kommission “Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels” eingerichtet. Und sich damit einem dominantem Thema gewidmet das uns stärker noch als dieser schreckliche, verbrecherische Krieg Putins gegen die Ukraine trffen kann.

"Umsetzung des Arbeitsplans "Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels ..."   "...Staatssekretär Heinrich Bottermann
“Umsetzung des Arbeitsplans “Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels …” …Staatssekretär Heinrich Bottermann

Die Kommission soll die Umsetzung des im Januar 2022 vorgestellten gleichnamigen 10-Punkte-Arbeitsplans begleiten. Am Dienstag ist die Kommission unter der Leitung von Staatssekretär  Heinrich Bottermann in einer Hybridveranstaltung zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengekommen.

“Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Kommission einen wesentlichen Beitrag dazu leisten wird, die gesetzten Ziele zur Anpassung des Hochwasserrisikomanagements an die Folgen des Klimawandels zu erreichen“, war sich  Heinrich Bottermann in einer Hybridveranstaltung zur konstituierenden Sitzung der neuen Kommission sicher. Die Einbeziehung von Expertinnen und Experten aus vielen verschiedenen Fachrichtungen stelle für den Gesamtprozess einen großen Mehrwert dar. Weiter war er sich aber auch sicher, dass die Weiterentwicklung des Hochwasserrisikomanagements weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Gestaltung des Landes haben werde, die man  aber nicht aus einer einseitigen Perspektive beleuchten könne mahnte Bottermann nach der Auftaktsitzung.

Die Aufgabe der Kommission besteht  nach Angaben Bottermanns in der fachlichen Begleitung und Beratung der Umsetzung des Arbeitsplans “Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels” und in dessen Fortentwicklung. Der Arbeitsplan umfasst insgesamt zehn Handlungsfelder für den Hochwasserschutz und das Management von Starkregenereignissen. Er dient als Grundlage für die schwerpunktmäßigen Aufgaben der kommenden Monate und Jahre im Bereich des Hochwasserschutzes. Die Einberufung eines Beratergremiums war ein Punkt des im Januar vorgelegten Arbeitsplans.

In ihrer ersten Sitzung hat die Kommission hatte die anstehenden Aufgaben des Hochwasserschutzes intensiv diskutiert. Zudem wurde eine Unterarbeitsgruppe “Hochwasserstatistik” eingerichtet, die noch vor der Sommerpause zusammenkommen soll, um diese grundlegende Fragestellung vertieft zu behandeln.

Die Experten-Kommission besteht unter anderem aus Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Wetterdienstes, der Wasserverbände aus Nordrhein-Westfalen, der Kommunalen Spitzenverbände, der wasserwirtschaftlichen Verbände, der Naturschutzverbände und sachkundigen Einzelpersonen. Als Mitglieder in die neue Hochwasserschutz-Kommission wurden berufen:

  • Alice Balbo, Städtetag NRW, Martin Böddeker, Arbeitsgemeinschaft Wasserwerke an der Ruhr (AWWR), Dr. Gerd Demny, Arbeitsgemeinschaft der Wasserwirtschaftsverbände NRW, Prof’in Martina Flörke, NRW-Hochschulallianz, Holger Friedrich, Arbeitskreis für Hochwasserschutz und Gewässer in NRW (AK HuG), Dr. Andrea Garrelmann, Landkreistag NRW
  • Holger Gassner, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft,Gerda Hucklenbroich, NABU NRW,Dr. Elena Klopries, NRW-Hochschulallianz
  • Prof. Christoph Mudersbach, NRW-Hochschulallianz,Gerhard Odenkirchen
  • Sven Plöger, Diplom-Meteorologe und Fernsehmoderator,Dr. Peter Queitsch, Städte- und Gemeindebund NRW, Monika Raschke, BUND NRW, Dr. Monika Rauthe, Deutscher Wetterdienst,Katharina Schäfer, Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches, Prof. Holger Schüttrumpf, NRW-Hochschulallianz
  • und auch Prof. Burkhard Teichgräber, Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall