Kommenden Freitag,  23. September,  kommt es zum  11. Globalen Klimastreik kündigte die jugendliche, führende Zukunftsbewegung “Fridays for Future” am gestrigen Dienstag, 20. September, an. Die Ampel-Koalition muss wieder mit ihrer Wucht, aber kann auch mit ihrer Unterstützung rechnen.

"...um unsere Forderung nach 100 Milliarden Euro für Klimaschutz mit voller Kraft auf die Straße zu bringen....!" Bild FfF
“…um unsere Forderung nach 100 Milliarden Euro für Klimaschutz mit voller Kraft auf die Straße zu bringen….!” Bild FfF

 In der Ankündigung heißt es: „Wir stecken tief in den letzten Vorbereitungen, um unsere Forderung nach 100 Milliarden Euro für Klimaschutz mit voller Kraft auf die Straße zu bringen. In Zeiten, in denen sich die Krisen überschlagen, ist die Einhaltung der Schuldenbremse nicht nur naiv, sondern fahrlässig. Um den Herausforderungen dieser Zeit gerecht zu werden, brauchen wir weitgehende Investitionen!“
Im nächsten Satz fordert die Bewegung  ein Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz und soziale Absicherung.

Wir hören immer wieder von der Politik, es sei nicht genug Geld da, um Klimaschutz zur Realität zu machen – das ist falsch: Es fehlt einfach nur der Willen“, konstatiert die Bewegung in ihrem Ankündigungsstatement.  Und weiter stellt die Bewegung da fest: „Es ist klar, dass ein erfolgreicher Wandel zur Klimaneutralität mit der Einhaltung der Schuldenbremse nicht vereinbar ist. Wir müssen unsere Mobilität von Grund auf neu denken, benötigen einen flächendeckenden Ausbau der erneuerbaren Energien und das in einem unbeschreiblichen Tempo sowie eine angemessene Klimafinanzierung für die heute schon am stärksten von der Klimakrise betroffenen Gebiete!“

Und dann klagen die Initiatoren: „Wir lassen uns nicht länger gefallen, dass die Bundesregierung Krisen gegeneinander ausspielt. Immer wieder werden wir mit den Krisen allein gelassen.
Für uns ist klar, wenn sich die Klimakrise zuspitzt und wir vor immer größeren sozialen Herausforderungen stehen, braucht es Maßnahmen, die grundlegende Probleme angehen und uns gegen alle Krisen wappnen. Deswegen gehen wir wieder auf die Straße. Die Mobilisierung läuft auf Hochtouren!“

Felix Banaszak, (Grüne)-Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages bestätigte in einem gemeinsamen Statement  mit Julia Verlinden , der Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag: „Es ist gut, dass Fridays for Future und andere darauf hinweisen, dass wir über die akute Bewältigung der fossil getriebenen Inflation und ihrer Folgen die langfristige Perspektive nicht vergessen dürfen. Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Investitionen in Klimaschutz, Energieeffizienz und Klimafolgenanpassung, wenn wir unsere Resilienz steigern wollen. Das ist unsere Verantwortung gegenüber kommenden Generationen!“ Und weiter bilanzierten beide: „Schon jetzt sehen wir aber, dass die großen Bedarfe die bisher vorhandenen Mitteln übersteigen. Der Klima-und Transformationsfonds ist schon jetzt überbucht. Deshalb ist es richtig und notwendig, Klimaschutz und Energieeffizienz im Bundeshaushalt deutlich zu stärken.“