“Indien ist ein klimapolitischer Riese…!!!”

„Vor sieben Jahren hat die Welt das Pariser Abkommen unterzeichnet und sich darauf festgelegt, die Erderwärmung auf 1.5 Grad zu begrenzen – jetzt haben wir noch sieben Jahre Zeit, die globalen Emissionen zu halbieren, um diese kritische Grenze auch tatsächlich einhalten zu können“, bilanzierte am vergangenen Dienstag, 14. Februar, die Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, Jennifer Morgan, bei ihrer Ankunft in Indien. Wenige Tage zuvor war sie noch in der Golfregion dort in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi Arabien. Umwelt- und  Energie-Report hatte berichtet, s. unten.

Zum Start ihres Besuches  in Indien erklärte Jennifer Morgan: „Dass Indien in diesem Jahr die G20-Präsidentschaft innehat, ist eine enorme Chance und gleichzeitig eine große Verantwortung. Die Hitzewellen in Indien und Europa vergangenes Jahr sind dramatische Erinnerungen, dass wir keine Zeit zu verlieren haben. Deutschland steht zu seiner Verantwortung und daher auch felsenfest zu unserem Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein!“

Und dann konstatierte sie weiter Indien sei  ein klimapolitischer Riese, der noch mit einem Bein fest auf dem Boden der alten, fossilen Welt steht doch auch  gleichzeitig nach vorne blickt. „Indien hat die Chancen einer klimaneutralen Welt erkannt und will diese für sich nutzen. Das Land hat ambitionierte Pläne beim Ausbau von erneuerbaren Energien und ein gigantisches Potenzial für Solar, Wind und grünen Wasserstoff und es bestehen große Chancen für Investitionen!“

Und dann kommt Jennifer Morgan auf ihre eigene Rolle und Ambitionen zurück und erklärt: „Die indische G20 Präsidentschaft will ich nutzen, um unsere Zusammenarbeit im Klima- und Energiebereich weiter auszubauen, die globale Energiewende zu beschleunigen und insbesondere an der Reform der internationalen Finanzinstitutionen zu arbeiten, damit die globalen Finanzströme in eine nachhaltige Richtung fließen. Wenn Indien mit großen Schritten in Richtung der neuen, klimaneutralen Welt geht, werden viele andere Staaten folgen!“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Schaffen wir es die Klimakrise einzudämmen… das entscheidet sich auch in der Golfregion