Unter Leitung von Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke ist die von ihm berufene Task Force PCK Schwedt der Landesregierung gestern, wie Umwelt- und Energie-Report zuvor berichtet hatte, s. unten –  zu einer Sitzung in der Potsdamer Staatskanzlei zusammengekommen. Dabei ging es um die Sicherstellung der Versorgung der PCK Raffinerie in Schwedt mit Rohöl und über die Umsetzung des Zukunftspaketes für das Unternehmen.

"..wir haben den Raffineriestandort unter einem doppelten Blickwinkel betrachtet...." ; Dietmar Woidke; bild Die Hoffotografen GmbH
“..wir haben den Raffineriestandort unter einem doppelten Blickwinkel betrachtet….” ; Dietmar Woidke; bild Die Hoffotografen GmbH

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner, berichtete einleitend. Ministerpräsident Woidke erklärte anschließend: „Auch in der heutigen Task Force Sitzung haben wir den Raffineriestandort unter einem doppelten Blickwinkel betrachtet: Einerseits schauen wir angesichts der wichtigen Rolle der PCK für die ÖlVersorgungssicherheit immer genau auf die aktuelle Situation der Raffinerie. Dabei ging es auch um die Anstrengungen des Bundes und der Eigentümer, die Lieferungen aus Polen und Kasachstan zu verstetigen.

Andererseits haben wir vor dem Hintergrund der ambitionierten Ziele für eine klimaneutrale Transformation des Standortes die Zukunft fest im Blick!“ Dann verkündete er eine „gute Botschaft“ und erklärte: „ Ich freue mich, dass die PCK dabei zuletzt mit einer Auftragsvergabe an Siemens Energy einen wichtigen Grundstein für die Errichtung einer Elektrolyseanlage zur Erzeugung von Wasserstoff legen konnte. Die Weiterentwicklung des Standortes wird damit immer konkreter.“

Der Sprecher der Geschäftsführung der PCK-Raffinerie, Ralf Schairer, berichtete in der Task Force über die aktuelle Wartung der Anlagen und die geplante Elektrolyseanlage. Am 5. April hatte die PCK das Unternehmen Siemens Energy mit der technischen Planung für die Erzeugung von grünem Wasserstoff in der Raffinerie beauftragt. Dies umfasst den Einsatz mehrerer Elektrolyseure, die zusammen auf eine Größe von etwa 100 Megawatt ausbaufähig sind. Ziel ist es, in einem ersten Schritt grauen, u.a. aus Erdgas erzeugten Wasserstoff durch grünen Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien zu ersetzen. Die Vertragsunterzeichnung gilt als Grundstein auf dem Weg hin zu einer grünen Raffinerie.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Wir treffen uns am Mittwoch: Es geht um die TaskForce Schwedt