„Es ist gut und richtig, dass das Bundeskartellamt die rechtmäßige Umsetzung der Energiepreisbremsen überprüft“, erklärte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, am gestrigen Donnerstag, 22. Juni, nachdem am selben Tag die Maßnahmen des Kartellamtes bekannt geworden waren.

 „..Es darf nicht sein, dass einzelne Unternehmen die Krise ausnutzen!“. !" Kerstin Andreae
„..Es darf nicht sein, dass einzelne Unternehmen die Krise ausnutzen… !” Kerstin Andreae

Und Kerstin Andrea bestätigte noch mal: „Die Energiewirtschaft hat sich im Gesetzgebungsverfahren selbst dafür ausgesprochen, dass das Bundeskartellamt die rechtlichen Möglichkeiten erhält, um Missbrauchsvorwürfen nachzugehen. Es darf nicht sein, dass einzelne Unternehmen die Krise ausnutzen!“

Die Spitzen-Frau des BDEW fordert auch zugleich: es müsse   aber auch klar sein: „…Preiserhöhungen allein sind kein Hinweis auf einen Missbrauch: Im vergangenen Jahr haben wir historisch hohe Strompreise gesehen. Aufgrund der langfristigen Beschaffungskosten vieler Energieversorger wirken sich diese zum Teil erst mit Verzögerung auf die Endkundenpreise aus. Energieversorger müssen in der Lage sein, diese stark gestiegenen Beschaffungskosten an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Sonst sind sie selbst in ihrer Liquidität gefährdet!“

Kerstin Andreae verweist auch noch mal darauf mit den Preisbremsengesetzen hätten  die Energieversorger mit erheblichem Aufwand eine staatlich gesetzte Preisbremse bei Millionen von Kunden in kürzester Zeit umgesetzt. Die Unternehmen hätten  die Abwicklung der Entlastungen zugewiesen bekommen, weil der Staat derzeit keine rechtssichere und praktikable Grundlage hat, mit der er solche Energiepreisbremsen oder finanziellen Hilfen direkt an die Bürgerinnen und Bürger auszahlen kann. Und die konstatiert: „Die Unternehmen der Energiewirtschaft haben diese immens aufwändige Umsetzung im Sinne eines gesellschaftlichen Beitrags in einer Phase höchster Energiepreise und gesellschaftlicher Verunsicherung übernommen.“

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht:Energiepreisbremse: Bundeskartellamt prüft Stromversorger