„Wir wollen Nordrhein-Westfalen … so schnell wie möglich zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen“, erklärte NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur am vergangenen Freitag, 24. Juli. Umwelt- und Energie-Report berichtete am gestrigen Montag, 24. Juli, bereits ausführlich, s. unten. Hier berichten wir nun wie es aus Sicht von Mona Neubaur und Umweltminister Oliver Krischer weitergehen soll.

 Mona Neubaur: „Wir wollen Nordrhein-Westfalen … so schnell wie möglich zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen... ...!" bild r. sondermann nrw ; ....
Mona Neubaur: „Wir wollen Nordrhein-Westfalen … so schnell wie möglich zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen… …!”
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Das Umweltministerium verfolgt – laut Minister  Krischer – das Ziel, den Übergang zu einer umweltverträglichen Kreislaufwirtschaft weiter zu beschleunigen. Das Ziel ist demnach , die wirtschaftliche Entwicklung von der Ressourceninanspruchnahme zu entkoppeln, unter dem Strich sogar möglichst zu einer Ressourceneinsparung zu kommen. Krischer: „Und das aus gutem Grund: Der Abbau und die Verarbeitung von Rohstoffen verursacht weltweit etwa 50 Prozent der Treibhausgasemissionen und über 80 Prozent des Rückgangs der Artenvielfalt.

In einer echten Kreislaufwirtschaft macht man nicht nur die linearen Prozesse etwas kreislaufgerechter, sondern stellt alles auf den Prüfstand – angefangen von den Ausgangsmaterialien aus nachwachsenden oder Sekundärrohstoffen, über das Ökodesign, das Produkte langlebig und reparierbar gestaltet, weiter zu ressourceneffizienten Produktionsprozessen, nachhaltigem Handel und Konsum und ressourcenschonendem Verbraucherverhalten bis zur optimierten Abfallwirtschaft.

Die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Abfällen nimmt auch für die Versorgungssicherheit für Unternehmen eine immer bedeutendere Rolle ein. Ein wichtiger Stoffstrom ist der Bauschutt: Hiervon fallen jährlich etwa 8,5 Millionen Tonnen an und werden in speziellen Bauschuttaufbereitungsanlagen behandelt. Etwa eine Million Tonnen werden jährlich auf Deponien entsorgt. Als Teil der Kreislaufwirtschaft sollen auch das Baustoffrecycling vorangetrieben und Hemmnisse bei der Wiederverwendbarkeit von Abbruchmaterial konsequent beseitigt werden!“

Kirscher kündigte nun auch an: „Die Landesregierung baut auf die vielen guten Ideen und Initiativen auf, die es im Land bereits gibt. Sie unterstützt die Umsetzung schon jetzt durch Information und Austausch, zum Beispiel über den „Runden Tisch zirkuläre Wertschöpfung“, Förderprogramme und rechtliche Rahmensetzung (Kreislaufwirtschaftsgesetz NRW). Um dies noch zielgerichteter und abgestimmter zu tun, die Entwicklung zu beschleunigen und Hemmnisse abzubauen, erarbeitet die Landesregierung bis voraussichtlich Ende 2024 eine Landeskreislaufwirtschaftsstrategie unter Beteiligung von Interessensträgerinnen und Interessensträgern. Dazu wurde eine Geschäftsstelle eingerichtet, die ihre

„Die Landesregierung baut auf die vielen guten Ideen und Initiativen auf, …...! " , Oliver Krischer ; Foto: Stefan Kaminski
Die Landesregierung baut auf die vielen guten Ideen und Initiativen auf, ……! ” , Oliver Krischer ; Foto: Stefan Kaminski

Arbeit vor Kurzem aufgenommen hat!“

Die Landesregierung will die sozial-ökologische Transformation weiter vorantreiben. Hierzu hatten das Umweltministerium sowie das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium Anfang des Jahres den neuen Förderaufruf „GreenEconomy.IN.NRW“ gestartet. Insgesamt ist – laut Krischer und Mona Neubaur- ein Fördervolumen von rund 100 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln für den Wettbewerb vorgemerkt. Über den Wettbewerb will  das Land innovative Ideen und unternehmerische Lösungen in den Feldern Umweltwirtschaft, Circular Economy und Klimaanpassung unterstützen. Die Förderung erfolgt im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027. Der Wettbewerb ist ein weiterer wichtiger Baustein der von der Landesregierung verfolgten transformativen Strukturpolitik.

Neue Themenportale: Vom Nationalpark Eifel über Verkehrsbrücken und das Deutschlandticket, von Hochwasser, Luftqualität und Flughäfen bis hin zum gefährdeten Salamander und besonders schützenswerten Wildniswäldern: Die Vielfalt der Themen des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr ist breit.

Mona Neubar: „Mit neuen Themenkanälen wollen wir die Menschen und Medien in Nordrhein-Westfalen ausführlich über die Arbeit des Ministeriums informieren – in Form von aktuellen Nachrichten, Podcasts, der Zahl der Woche, Video-Statements des Ministers und neuen Broschüren. Melden Sie sich einfach für einen oder mehrere Themenkanäle an und Sie erhalten die gewünschten Informationen per Mail. Abbestellen können Sie über einen entsprechenden Button in den Mailings!“

Lesen Sie dazu unbedingt auch unseren gestrigen Bericht: „Diese Transformation wird eine Kraftanstrengung ….!“