„Eine erfolgreiche Transformation am Automobilstandort Deutschland ist zentral für den Standort Deutschland“, konstatierte noch mal Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck anlässlich seines Treffens  mit dem Expertenkreis „Transformation der Automobilwirtschaft“ (ETA)  am vergangenen Mittwoch, 20. September.

Laut Habeck ist die Automobilwirtschaft   Innovationstreiber und wichtiger Arbeitgeber in unserem Land. Laut Minister  müssen wir gemeinsam die Transformation hin zu klimafreundlichen Antrieben, die bereits im vollem Gange ist, konsequent gestalten, „…damit Deutschland auch künftig vorn dabei ist bei der Herstellung von innovativen und qualitativ hochwertigen Fahrzeugen.“

„....die Automobilwirtschaft ist   Innovationstreiber  ..!" Robert Habeck, bild dominik butzmann, bmwk
„….die Automobilwirtschaft ist   Innovationstreiber ..!” Robert Habeck, bild dominik butzmann, bmwk

Und der Minister bestätigte beim Gespräch auch noch mal : „Wir unterstützen als Bundesregierung die Automobilindustrie – Hersteller und Zulieferer – bei diesem Wandel – allein im Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium (BMWK) tun wir das mit mehr als sechs Milliarden Euro in den kommenden Jahren. Mit der Umsetzung unserer Eckpunkte für eine sichere Rohstoffversorgung und der Unterstützung großer Produktionsansiedlungen im Halbleiterbereich stärken wir Lieferketten und Zukunftstechnologien am Standort Deutschland. Davon wird gerade auch die Automobilwirtschaft maßgeblich profitieren.“

Auch für die Vorsitzende des ETA Prof. Monika Schnitzer „… ist die Resilienz der automobilen Lieferketten ein zentrales Thema. Deshalb haben wir „Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Resilienz automobiler Rohstoff Lieferketten    erarbeitet und heute veröffentlicht. Der Expertenkreis empfiehlt ein breites und flexibles Maßnahmenpaket mit folgenden Kernelementen: Schaffung von Transparenz über das Angebot, die Nachfrage und die Kritikalität von Rohstoffen, Absicherung des steigenden Bedarfs durch diversifizierte außereuropäische Importe und Stärkung der Kreislaufwirtschaft

"...die Resilienz der automobilen Lieferketten ist ein zentrales Thema....!" Prof Monika Schnitzer , bild Sachverst,r.
“…die Resilienz der automobilen Lieferketten ist ein zentrales Thema….!” Prof Monika Schnitzer , bild Sachverst,r.

sowie ein Vorantreiben technischer Innovationen.“

Frau Prof. Dr. Ina Schaefer, Co-Vorsitzende des ETA hebt hervor : „Neben einer zuverlässigen Rohstoffversorgung spielen Halbleiter bereits heute und zukünftig noch stärker eine sehr wichtige Rolle für die Automobilwirtschaft.   Wir empfehlen die Stärkung der Kooperation entlang der gesamten Wertschöpfungskette, eine Förderung der benötigten Berufe und Studiengänge sowie die Fokussierung der öffentlichen Förderung auf die Teile der Wertschöpfungskette, die eine strategische Bedeutung für die Automobilwirtschaft haben und bei denen gleichzeitig eine gute Ausgangsposition im internationalen Wettbewerb besteht.“

Mit dem Ziel einer resilienten Rohstoffversorgung setzt sich- laut Minister Habeck –  das BMWK bei den Verhandlungen zum Critical Raw Materials Act auf EU-Ebene für eine Stärkung der Lieferketten und der zirkulären Wirtschaft ein. Gleichzeitig werden derzeit Förderinstrumente erarbeitet, die Unternehmen bei der Sicherung ihrer Rohstoffversorgung unterstützen. Dies bezieht sich sowohl auf F&E-Tätigkeiten als auch auf Investitionen in konkrete Projekte im Bereich Primär- und Sekundärrohstoffgewinnung zur Sicherung der Rohstoffversorgung im In- und Ausland.

Die Bundesregierung forciert zudem den Ausbau der Halbleiterfertigung entlang der Wertschöpfungskette in Deutschland durch umfangreiche Fördermaßnahmen im Rahmen des EU-Chips Act und der IPCEI Mikroelektronik Kommunikationstechnologie. Mit der geplanten Ansiedlung von TSMC (Joint Venture mit Bosch, Infineon und NXP) in Dresden, Intel in Magdeburg oder ZF/Wolfspeed in Ensdorf sowie dem Ausbau von Infineon in Dresden sind innovative Großinvestitionen angekündigt, von denen insbesondere auch die Automobilwirtschaft profitieren wird.

Der Expertenkreis „Transformation der Automobilwirtschaft“ besteht aus 13 Mitgliedern, die von  Minister  Habeck für die Legislaturperiode berufen wurden. Das unabhängige Beratungsgremien soll  Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Transformation der Automobilwirtschaft erarbeiten und   dabei weitere Expertinnen und Experten mit einbeziehen.