Kerstin Andreae erklärte gegenüber Umwelt- und Energie-Report ganz klipp und klar: „2027 ist definitiv zu spät!“ Damit reagierte  die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung   am vergangenen  Dienstag, 16. Januar,  empört darauf, dass  am Tag zuvor   die Bundesregierung erklärt

Kerstin Andreae:: „... es für die Bürgerinnen und Bürger Entlastungen geben...!"
Kerstin Andreae:: „… es für die Bürgerinnen und Bürger Entlastungen geben…!”

hatte das Klimageld solle erst 2027 ausgezahlt werden können – also bis deutlich nach dem Ende dieser Wahlperiode. Regierungssprecher  Steffen Hebestreit  hatte an dem Tag – laut der Nachrichtenagentur dpa bestätigt  , dass der dafür erforderliche Mechanismus erst bis dahin vorhanden sei und wirksam werden solle.

Die BDEW-Präsidentin  erläuterte weiter: „So richtig und unverzichtbar es ist, den Kohlendioxid-Ausstoß für das Erreichen der Klimaziele immer stärker zu belasten: Auf der anderen Seite muss es für die Bürgerinnen und Bürger Entlastungen geben. In diesem Jahr wird die Pro-Kopf-Belastung durch den nationalen Kohlendioxidpreis 186 Euro betragen. Dem steht bislang eine direkte Entlastung des Haushaltstromverbrauchs von durchschnittlich 35 Euro pro Kopf durch den Wegfall der EEG-Umlage gegenüber. Hinzu kommen noch die Fördermittel des Bundes für den Heizungstausch. Der CO2-Preis wird Jahr für Jahr steigen und nach BDEW-Berechnungen 2026 bei 230 Euro pro Person liegen (2025: 219 EU).

Diese Zahlen zeigen: Wir brauchen ein sozial gerechtes Klimageld. Energie- und Klimapolitik können nur erfolgreich sein, wenn die Akzeptanz in der Bevölkerung für tiefgreifende klimapolitische Maßnahmen erhalten bleibt!“ Kerstin Andreae fordert ganz eindeutig in ihrem Presse-Statement gegenüber Umwelt- und Energie-Report : „ Die Bundesregierung muss deshalb jetzt dieses Instrument konkret ausarbeiten und die notwendigen technischen Voraussetzungen zur Auszahlung des geplanten Klimageldes zwingend noch in dieser Legislaturperiode schaffen. Dies ist gerade auch für die Handlungs- und Reaktionsfähigkeit des Staates im Falle zukünftiger Krisen wichtig: Mit dem Klimageld stünde endlich ein effizienter und schnell einsetzbarer Mechanismus bereit, mit dem die privaten Haushalte direkt und unkompliziert entlastet werden könnten. Über ein solches Instrument verfügt der Staat bislang nicht.“