Im Bereich automatisiertes und vernetztes Fahren wollen Deutschland und China enger zusammenarbeiten. Bundesverkehrsminister   Volker Wissing, die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz,   Franziska Brantner, und der chinesische Minister für Industrie und Informationstechnologie, Jin Zhuanglong, haben dazu am vergangenen Dienstag, 16. April, während des Besuches von Bundeskanzler Olaf Scholz in China eine gemeinsame Absichtserklärung über den Dialog und die Zusammenarbeit  zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China in Peking unterzeichnet.

"...verbunden mit der Hoffnung auf eine sicherere und effizientere Mobilität der Zukunft...!" Volker Wissing und der chins. Industrieminister Jin Zhuanglong, bild bmdv
“…verbunden mit der Hoffnung auf eine sicherere und effizientere Mobilität der Zukunft…!” Volker Wissing und der chins. Industrieminister Jin Zhuanglong, bild bmdv

Und  Minister   Volker Wissing erläuterte den Schritt während der Pressekonferenz mit den Worten:Das autonome und vernetzte Fahren ist verbunden mit der Hoffnung auf eine sicherere und effizientere Mobilität der Zukunft. Wir befinden uns derzeit in einer entscheidenden Entwicklungsphase, in der es darum geht, die Technologie aus den Laboren auf die Straßen zu bekommen. Der Schlüssel dafür liegt im fairen Wettbewerb. Dafür sind gemeinsame Standards und Normen, zu deren Entwicklung unsere gemeinsame Absichtserklärung beitragen wird, wichtig und nützlich!“

Auch aus Sicht von  Franziska Brantner wird…: „Automatisiertes und vernetztes Fahren  für die künftige Mobilität eine zentrale Rolle spielen und der Automobilindustrie neue Geschäftsmodelle eröffnen. Gleichzeitig sind wir uns des herausfordernden Geschäftsumfelds in China bewusst, gerade auch der zunehmend restriktiven Datengesetzgebung, die insbesondere dem grenzüberschreitenden Datentransfer zum Teil enge Grenzen setzt. Hier soll die gemeinsame Absichtserklärung ansetzen und nicht nur dazu beitragen, die internationale Standardisierung und den fairen Wettbewerb in diesem Bereich voranzubringen, sondern auch konkrete Fortschritte beim Thema des Reziproken Datentransfers zu ermöglichen – und dies in Respekt

"... vernetztes Fahren wird für die künftige Mobilität eine zentrale Rolle spielen .....".; Dr. Franziska Brantner, bild Floria Freundt
“… vernetztes Fahren wird  für die künftige Mobilität eine zentrale Rolle spielen …..”.; Dr. Franziska Brantner, bild Floria Freundt

nationalen und EU-Datenrechts. Hierzu werden wir uns für greifbare Ergebnisse einsetzen.

Das automatisierte und vernetzte Fahren hat das Potenzial, die Zukunft der Mobilität tiefgreifend zu verändern. Deutschland und China möchten das Thema durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen zügig vorantreiben. Die heute unterzeichnete Erklärung setzt einen Dialog fort, den Deutschland und China bereits im Jahr 2018 begonnen hatten!“

Die Erklärung befasst sich unter anderem mit Standards und Regeln, die bei der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) und der Internationalen Organisation für Normung (ISO) abgestimmt werden. Franziska Brantner dazu weiter: „Es ist zu begrüßen, wenn China sich dort konstruktiv einbringt. Globale Standards helfen der Verkehrssicherheit, dem Verkehr über Grenzen und dem Handel mit Pkws.

Die Erklärung bildet aber auch eine Basis, um über Themen zu sprechen, bei denen kein Konsens besteht. Ein Thema des Austausches soll etwa der grenzüberschreitende Transfer von Daten aus China nach Deutschland sein, die von Bedeutung für das automatisierte und vernetzte Fahren sind. Deutschland wird sich hier für greifbare Verbesserungen für deutsche und EU-Unternehmen einsetzen!“