EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besucht am kommenden Donnerstag , 11.April, nun auch noch , gemeinsam mit Markus Söder, Ministerpräsident des Freistaats Bayern, den Kernfusionsreaktor am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in München Garching. Für 9:45 Uhr ist dazu eine Presseerklärung geplant, kündigte die EU-Kommission am vergangenen Freitag, 05. April, an. Zu den aktuellen Brüsseler Aktivitäten im Zusammenhang mit der Atomenergie lesen Sie doch auch unseren aktuellen Bericht, s. unten.

„Immer wieder geht es um die Rolle der Atomenergie bei der Ermöglichung des Ausstiegs aus ........!" Ursula von der Leyen, bild bundesr. Guido Bergmann
Immer wieder geht es um die Rolle der Atomenergie bei der Ermöglichung des Ausstiegs aus ……..!” Ursula von der Leyen, bild bundesr. Guido Bergmann

Mitte Februar hatte sich bereits Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck zusammen mit dem bayerischen Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) den Kernfusionsreaktor des  Instituts in München von Wissenschaftlern und Forschern   des Marx-Planck-Instituts erklären lassen hat . Bei der Kernfusion werden Atomkerne nicht gespalten, sondern miteinander verschmolzen, wie es auf der Sonne geschieht. Im Falle eines Durchbruchs könnten Fusionskraftwerke CO₂-frei Energie erzeugen.

Habeck erfuhr bei seinem Besuch von der wissenschaftlichen Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Garching, Sibylle Günter, bis der Prototyp eines Fusionsreaktors stehen könnte, dürften  womöglich 20 Jahre vergehen und Investitionen von 20 Milliarden Euro nötig sein. Auf Fragen während seines Besuchs  wer den nächsten Schritt bezahlen soll, um die Erkenntnisse der Forscher in der Praxis umsetzbar zu machen, zuckte der Minister mit der Schulter und meinte das könne er so spontan  noch nicht beantworten.

. Für den aktuell notwendigen Umbau der Energieversorgung in Deutschland spielt die Kernfusion nach Einschätzung des Vizekanzlers momentan jedoch eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch stellt sie nach seinen Worten eine “super spannende Perspektive” dar, Forschung und Entwicklung sollten weiter vorangebracht werden. Bayerns Staatskanzleichef Herrmann jedoch bestätigte ,  dass Bayern die Forschung weiter fördern werde. Er vergaß aber auch nicht zu erklären:  Um jede Unterstützung aus Berlin sei man dankbar.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Der Gipfel in Brüssel: Atomenergie ermöglicht den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen