Ölpreise: “The Donald” macht Druck auf Saudi Arabien
US-Präsident Donald Trump fordert von der Opec intensivere Schritte zur Senkung der Ölpreise zu unternehmen und hat hierzu am vergangenen Samstag, 30. September, ein Telefongespräch mit Saudi-Arabiens König Salman geführt.
Dievon Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Nachrichtenagentur sputnik-news traf sicherlich auf das Wohlgefallen von Präsident Putin als sie über einen Bericht der Agentur Reuters berichtete, wonach US-Präsident Donald Trump im Kampf gegen steigende Ölpreise seinen Druck auf die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) erhöht und aus diesem Grund am Samstag mit Saudi-Arabiens König Salman telefonierte.
Der staatlichen saudi-arabischen Nachrichtenagentur SPA zufolge sprachen die beiden über Bemühungen zur Aufrechterhaltung der Ölversorgung, um die Stabilität des Marktes und das Wachstum der Weltwirtschaft zu unterstützen. Laut dem US-Präsidialamt ging es zudem auch um Themen von „regionalem Interesse”. Konkretere Details sind jedoch nicht genannt worden.
Im Vorfeld der Kongresswahlen Anfang November hatte Trump die Opec bereits mehrfach zur Ausweitung ihrer Produktion aufgerufen, um niedrigere Ölpreise zu erreichen. Vergangene Woche hatte er diese Forderung in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung bekräftigt und gleichzeitig den Opec-Ländern vorgeworfen, den Rest der Welt „abzuzocken”, während sie von den USA geschützt würden.
Die steigenden Ölpreise könnten dabei auch eine Folge der amerikanischen Sanktionen gegen den Iran sein. Aufgrund der neuen US-Strafmaßnahmen gegen das ölreiche Land drohen nämlich Ausfälle von iranischen Öllieferungen für den Weltmarkt. Nun wird damit gerechnet, dass Saudi-Arabien seine Produktion ausbauen wird, um den Rückgang im Iran auszugleichen. Eine sofortige Anhebung der offiziellen Fördermengen schließt die Opec aber bislang aus.
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