Thüringens Umweltministerin Ministerin Anja Siegesmund(rechts)  auf der IGW 2015 in Berlin mit der Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der GRÜNEN, Katrin Göring-Eckardt
Thüringens Umweltministerin Ministerin Anja Siegesmund(rechts) auf der IGW 2015 in Berlin mit der Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der GRÜNEN, Katrin Göring-Eckardt, Bild Umweltm. Thüringen

Zur Umsetzung der Energiewende hat Thüringen ein Klimagesetz verabschiedet und eine Thüringer Energie- und Klimastrategie bis 2040 festgelegt. Darauf hat Thüringens Umwelt- und Energieministerin Anja Siegesmund anlässlich der ersten Sitzung des „Beirates für die Thüringer Energiewende“ zu Wochenanfang hingewiesen.
Zugleich verwies die Ministerin darauf, dass die Umsetzung des größten Klimaschutzprojektes – der Energiewende –nur gemeinsam gehe. „Um die Akzeptanz für die Energiewende zu erhöhen, setzen wir auf eine breite Diskussion über Chancen und Herausforderungen dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe“, erklärte Siegesmund.

Ein Gremium für aktuelle Klima-Herausforderungen
Das Beratungsgremium widmet sich, laut Erklärung des Thüringer Umweltministeriums, aktuellen Herausforderungen der Energiewende in Thüringen.

„Der fortschreitende Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Nichts tun ist auf lange Sicht teurer als jetzt gemeinsam zu handeln“,

Ministerin Anja Siegesmund: Nichts tun ist teurer als gemeinsames Handeln
Ministerin Anja Siegesmund: Nichts tun ist teurer als gemeinsames Handeln

betonte die Ministerin und offenbarte: „Wir wollen deshalb mit den zentralen Akteuren der Thüringer Energiepolitik in einen Dialog treten und setzen auf eine neue Beteiligungskultur, um die Energiewende an den Bedürfnissen der Gesellschaft auszurichten.“

Zur Umsetzung der Klimastrategie kommt dem „Beirat für die Thüringer Energiewende“ laut Ministeriums-Erklärung eine zentrale Rolle bei der Vernetzung und Diskussion der darin enthaltenden Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen zu.

Klimawandel auch in Thüringen zu spüren

Der „Beirat für die Thüringer Energiewende“ tagt bis zu dreimal jährlich und dient als Diskussions- und Informationsgremium. Ihm gehören rund 30 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft, kommunalen Spitzenverbänden und Umweltorganisationen an, die durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz berufen werden.

Das Thüringer Hochwasser 2013
Das Thüringer Hochwasser 2013

Dass der Klimawandel auch in Thüringen zu spüren sei belegt das Ministerium mit dem Hinweis auf das Hochwasser 2013. Das habe wieder deutlich gezeigt, welche Auswirkungen extreme Witterungserscheinungen auf Einzelne und die Infrastruktur des Landes haben können.
Vieles spreche dafür, „dass sich Wetterextreme aufgrund der klimatischen Entwicklung in immer kürzeren Abständen wiederholen werden“, heißt es dort weiter.
Auch lasse sich in Thüringen eine Erhöhung der Jahresmitteltemperatur und damit ein steigender Energiegehalts der Atmosphäre beobachten.
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