Das Bundeskabinett hat gestern, 18.November verschiedene Gesetze zur Energiewende verabschiedet
Das Bundeskabinett hat gestern, 18.November verschiedene Gesetze zur Energiewende verabschiedet

Das Bundeskabinett hat gestern, Mittwoch, 18.November, zum einen den vierten Monitoring-Bericht zur Energiewende, den zweiten Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz sowie die Energieeffizienzstrategie Gebäude verabschiedet.
Mit dem Monitoring-Bericht gibt Berlin einen Überblick über den aktuellen Stand der Energiewende den Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, wie sollte es anders sein, positiv bewertete, aber auch aufforderte kritische Blicke, vielleicht sogar selbstkritische Blicke darauf zu richten. Gabriel: “Wir machen bei der

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel : Wir machen Fortschritte ...
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel : Wir machen Fortschritte …

Energiewende gute Fortschritte: Die erneuerbaren Energien sind Deutschlands wichtigste Stromquelle. Die Bundesregierung hat zudem den Rahmen für den Netzausbau und den Strommarkt neu geordnet. Die Energiewende wird aber nur gelingen, wenn wir das Gesamtsystem weiter optimieren. Dabei ist der kritische Blick auf die einzelnen Bereiche der Energiewende unerlässlich. Auch dafür liefert der Monitoring-Bericht die Fakten.”

“Zentrale Ergebnisse”
Die laut Einschätzung des BMWI zentralen Ergebnisse des Monitoring-Berichtes geben wir hier unkommentiert wieder:
• „Erneuerbare Energien sind die wichtigste Stromquelle:
Beim Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor liegt Deutschland auf Zielkurs. Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch lag 2014 bei 27,4 Prozent und ist im ersten Halbjahr 2015 auf über 30 Prozent gestiegen.
• Der Energieverbrauch geht weiter zurück:
Er liegt heute auf dem niedrigsten Stand seit 1990. Um die ambitionierten Effizienzziele zu erreichen, hat die Bundesregierung im Dezember 2014 den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz beschlossen.
Treibhausgasemissionen sinken:
Im Jahr 2014 wurden 4,3 Prozent weniger Treibhausgase emittiert als noch im Vorjahr. Gegenüber 1990 sind die Treibhausgasemissionen bereits um rund 27 Prozent zurückgegangen.
• Versorgungssicherheit ist gewährleistet:
Damit das auch bei steigenden Anteilen erneuerbarer Energien so bleibt, wird der bestehende Strommarkt mit dem Strommarktgesetz weiterentwickelt.
• Die Strompreise sinken:
Zum ersten Mal seit über zehn Jahren sanken zum Anfang des Jahres 2015 die Strompreise für Haushaltskunden.“
Neben dem Monitoring-Bericht wurden auch der zweite Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz sowie die Energieeffizienzstrategie Gebäude beschlossen.
Rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland und rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen entfallen, laut BMWI-Angaben auf den Gebäudebereich. Damit stellen sich die Energieeinsparung und auch erneuerbare Energien zur Wärmeerzeugung als Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende dar.

Gabriel gab seine Freude zum Besten

Viel Wind ...
Viel Wind …

… darüber, dass sich auch in diesem Bereich die Nutzung erneuerbarer Energien immer weiter verbreite. „Unser Ziel hinsichtlich des Einsatzes erneuerbarer Wärme für das Jahr 2020 werden wir voraussichtlich sogar übertreffen“, gab der Minister die Einschätzung seines Hauses wieder. „Gleichzeitig setzen wir verstärkt auf Energieeffizienz. Mit der neuen Energieeffizienzstrategie Gebäude zeigen wir die Wege auf, die wir noch gehen müssen, um auch unser Ziel, einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050, zu erreichen,” so der Minister
Im zweiten Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz berichtete die Bundesregierung… …über den Stand der Markteinführung von Anlagen zur Erzeugung von Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien. Dabei wird das Ziel des EEWärmeG in den Blick genommen, nach dem der Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte im Jahr 2020 genau 14 Prozent betragen soll. Die Ergebnisse der bisherigen und eine Prognose der weiteren Entwicklung zeigen, dass der Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr 2014 bereits bei etwa 12 Prozent lag und im Jahr 2020 voraussichtlich über 16 Prozent liegen wird. Das Ziel des EEWärmeG würde damit, nach Einschätzung des BMWI sogar übertroffen.
Mit der Energieeffizienzstrategie Gebäude wird, laut Erklärung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) untersucht, wie die energie- und klimapolitischen Ziele im Gebäudebereich erreicht werden können. Sie soll damit Wege zu einem klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 durch eine Kombination aus Energieeinsparung und dem Einsatz erneuerbarer Energien aufzeigen. Die Energieeffizienzstrategie Gebäude werde, so die Erklärung des BMWI, im Rahmen des Monitorings zur Energiewende stetig weiterentwickelt.