Trassensalat beseitigen
Netze intelligent verknüpfen

Die volatile Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erfordert es, laut Presseerklärung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) Netze, Erzeugung und Verbrauch effizient und intelligent miteinander zu verknüpfen. Es bestehe die Notwendigkeit einer bedarfs- und verbrauchsorientierten Verknüpfung von Erzeugung und Nachfrage, heißt es in der Erklärung.

Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien werden, so die Einschätzung des BMWI, bei der Verknüpfung der Komponenten der Energiesysteme eine zentrale Rolle spielen. Mit ihrer Hilfe soll, laut Ministerium eine Überwachung und Optimierung der miteinander verbundenen Bestandteile ermöglicht werden. Ziel sei es die Sicherstellung der Energieversorgung auf Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs zu gewährleisten. Intelligente Messsysteme könnten hier eine wichtige Rolle beim Ausbau erneuerbarer Energien spielen und es dem Energieverbraucher ermöglichen, aktiv am Energiemarkt teilzunehmen.

Männergespräche: Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler, Sigmar Gabriel mit Präsident Putin. Auch freund  dürfen sich nicht "einhacken"
Männergespräche: Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler, Sigmar Gabriel mit Präsident Putin. Auch Freunde dürfen sich nicht “einhacken”

Voraussetzung: Daten-Sicherheit
Grundvoraus-setzung sei dabei allerdings die Gewährleistung von Datenschutz und Datensicherheit.

Das Energiewirtschafts-gesetz (EnWG) enthalte deshalb erste Vorgaben für einen bereichsspezifischen Datenschutz und ermächtige die Bundesregierung, Regelungen zu technischen Mindestanforderungen an intelligente Messsysteme zu erlassen. Dadurch werde sichergestellt, dass zukünftig ausschließlich solche Geräte zum Einsatz kommen, die den notwendigen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit genügten.
Um hierbei größtmögliche IT-Sicherheit und Schutz vor Hacker-Angriffen gewährleisten zu können, hat das BMWi, nach eigenen Aussagen frühzeitig das Bonner Bundesamt für IT-Sicherheit mit der Entwicklung sogenannter Schutzprofile und Technischer Richtlinien für den sicheren Einsatz von intelligenten Messsystemen beauftragt.
Und so sieht das BMWI das Prozedere zur Einführung des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende:
– Am 4. November 2015 hat das Bundeskabinett den vom BMWi vorgelegten Regierungsentwurf für ein Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende beschlossen. Das BMWi hatte im Februar 2015 Eckpunkte für ein Regelungspaket präsentiert, die in einem breit angelegten Prozess konsultiert wurden. Am 21. September wurde auf dieser Basis ein Referentenentwurf für ein “Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende”  vorgelegt, der den Einsatz intelligenter Messsysteme sicher und kosteneffizient vorantreiben soll. –
Die Bundesländer und Verbände konnten sich bis Oktober 2015 zu dem Entwurf äußern.

– Das Gesetzgebungsverfahren soll im Mai 2016 abgeschlossen werden.