Niedriger Ölpreis bedroht Russlands Währung und Haushalte
Niedriger Ölpreis bedroht auch Russlands Währung und seinen Staats-Haushalt, Bild U&E

“Um seinen Marktanteil zu schützen, hat Saudi-Arabien den US-Produzenten von billigem Schieferöl den Kampf angesagt, schreibt das Wirtschaftsmagazin ‘Forbes’.”

Wenn die russische Nachrichten-Agentur Sputnik news diese Nachricht für so wichtig hält, dass sie auf ihrer website erscheint, die in den Westen „strahlen“ soll, dann muss es einen Hintergrund haben. Hat es auch. Die Russen sind einerseits selbst betroffen wollen sicherlich aber auch frühzeitig den Westen auf die Maßnahmen der Saudis aufmerksam machen. Zur Betroffenheit Russlands:

Beunruhigendes Signal

So hat Alexej Kokin, Analyst der russischen Uralsib-Bank,, hat bereits vor einem Monat gewarnt. Der Analyst, hieß es bei der russischen Agentur, betrachte die ständige Zunahme der saudischen Ölreserven als beunruhigendes Signal für den Weltmarkt.

Kokin sagte, laut Sputnik news der Onlinezeitung gazeta.ru: „Im Gegensatz etwa zu China, das ebenfalls Ölreserven akkumuliert, ist Saudi-Arabien kein Ölimporteur. Seine Vorräte sind nicht zum eigenen Gebrauch bestimmt. Früher oder später kommen sie auf den Markt. Dies wird die Balance von Nachfrage und Angebot weiter stören und Preise nach unten drücken.“ Dies dann auch zum Nachteil Moskaus.

17.11.15 Logo Sputnik newsDie russische Agentur berichtet inzwischen nach „Forbes”-Informationen hätten die Saudis bereits etwa 100 Milliarden US-Dollar aus ihrem Reservefonds angezapft und „ein bestimmtes Ergebnis erreicht.“ Die Saudis hätten sich gegen eine Drosselung der Ölforderung zur Aufrechterhaltung der Preise entschieden. Sie drückten künstlich die Preise, um die US-Konkurrenten auf dem Ölmarkt auszustechen. (Nur um die US-Konkurrenten auszustechen?, d. Redkt.)

Geld für Preisdumping
Nach Informationen der britischen Zeitung „Financial Times“ so Sputnik news in seinem neuesten Bericht plant das Königreich den Einstieg in die globalen Aktienmärkte, um an mehr Geld für den Kampf gegen die US-Konkurrenten zu kommen.

„Die Saudis wollen nicht nur ihren Marktanteil schützen, sondern auch die

Mehr zahlen
Mehr zahlen

US-Produzenten von billigem Schieferöl mit Preisdumping in die Insolvenz treiben“, schreibt die von Moskau eingesetzte Nachrichtenagentur. Die Saudis müssten sich jetzt auf den Finanzmärkten Geld leihen. Der kostspielige Militäreinsatz im Jemen spiele dabei auch eine Rolle.

“Kleine Siege für die Saudis”
„In ihrem großen Ölkampf gegen das US-Schieferöl können die Saudis bislang mit kleinen Siegen aufwarten“, … zitiert die russische Agentur „Forbes“ und weiter: Der saudische Ölminister Ali al-Naimi und König Salman bin Abd al-Aziz wollten nicht aufgeben. Riad wolle in den nächsten fünf Jahren den Umfang der Schuldscheine auf bis zu 50 Prozent des BIP erhöhen — angesichts der aktuell äußerst niedrigen Schuldenlast könnten die Saudis das bewältigen.