Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bei ihrer Ansprache des Auditoriums des IKU
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bei ihrer Ansprache des Auditoriums des IKU: “Der Erfindergeist und die Innovationsbereitschaft …

Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben Mittwoch vergangener Woche gemeinsam den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) verliehen.

Ministerin Barbara Hendricks und Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung zeichneten Preisträger in sechs Kategorien aus. Prämiert werden bei dem Wettbewerb herausragende Umwelt-Innovationen von deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: “Der Erfindergeist und die Innovationsbereitschaft der deutschen Industrie gehören zu den größten Trümpfen unserer Umwelt- und Klimapolitik. Gemeinsam werden wir zeigen, dass wir beim Klimaschutz vorangehen und trotzdem ein starkes Industrieland bleiben können. Die heute prämierten Innovationen zeigen, dass ambitionierter Umweltschutz die deutsche Industrie stärker macht.”

Die  Preisträger des IKU 2015 mit Ministerin Barbara Hendricks (Mitte)
Die Preisträger des IKU 2015 mit Ministerin Barbara Hendricks (Mitte)

Die Preisträger des IKU-Wettbewerbs 2015:
• In der Kategorie “Prozessinnovationen für den Klimaschutz” …

wurde die Clariant Produkte GmbH ausgezeichnet. Das Unternehmen entwickelte ein Verfahren zur klimafreundlichen und nachhaltigen Herstellung von Zellulose-Ethanol aus Agrarreststoffen.
In der Kategorie “Produkt und Dienstleistungs-innovationen für den Klimaschutz erhielten die beiden Unternehmen geoKOAX GmbH und Aqua-Concept GmbH  den Preis  für eine gemeinsame Entwicklung: Eine innovative Erdwärmesonde ermöglicht die Nutzung von Erdwärme auch in Trinkwasserschutzgebieten und auf sehr kleinen Grundstücken.
• In der Kategorie „Umweltfreundliche Technologien“… wurde die RWE Deutschland AG ausgezeichnet. Das Unternehmen integrierte ein 1 Kilometer langes supraleitendes 10-Kilovolt Kabel in der Innenstadt von Essen, um dadurch Material, Übertragungs- und Umwandlungsverluste einzusparen.
Die Auszeichnung in der Kategorie “Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen”   erhielt die Wilhelms GmbH. Sie entwickelte ein massenproduktionstaugliches Herstellungsverfahren für Bodenmikroorganismen (Pilze), mit deren Zugabe zum Saatgut große Mengen Dünger eingespart werden können.
• In der Kategorie “Klima- und Umweltschutztechnologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländern und Staaten Osteuropas”…

…hat  die Industrial Solar GmbH gewonnen. Sie entwickelte ein marktfähiges solarthermisches System auf Basis von Fresnel-Kollektoren. Die Vermarktung erfolgt über ein Partner-Geschäftsmodell. Damit verbunden ist auch der Technologietransfer zur Produktion der Kollektoren vor Ort.
Der IKU wird mit Mitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.