Die in Russland vorrätigen Energieträger reichen noch mindestens 40 bis 50 Jahre aus, wie der stellvertretende russische Energieminister Kirill Molodzow am Rande des „Petersburger internationalen Gasforums“ sagte. Das

Gazprom-Chef Alexeij Miller : Und ewig heiter liefert er weiter ...?
Gazprom-Chef Alexeij Miller : Und ewig heiter liefert er weiter …?

berichtete die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik news  anlässlich der Tagung am Dienstag, 04.Oktober.

Molodzow widersprach  damit der Äußerung von Sberbank-Chef German Gref, laut der die Rohstoffvorräte Russlands bereits 2028 bis 2030 zu Ende gehen könnten. Vize-Energieminister Molodzow zufolge soll die Förderung von schwer gewinnbarem Öl in diesem Jahr um zehn bis 15 Prozent gesteigert werden.

Im vorigen Jahr seien noch 21 Millionen Tonnen gefördert worden. Zuvor hatte der Vize-Energieminister mitgeteilt, dass die Förderung von schwer gewinnbarem Öl im Jahr 2020 auf 50 Millionen Tonnen gesteigert werden solle – vor dem Hintergrund der weltweit zunehmenden Nachfrage nach Energieträgern. Nach Angaben des russischen Energieministeriums betragen die Landesvorräte an schwer gewinnbarem Öl fünf bis sechs Milliarden Tonnen und machen 50 bis 60 Prozent der gesamten Ölvorräte des Landes aus.

Dekarbonisierung …? Nie davon gehört …?

In diesem Zusammenhang gibt es von Molodzow keinen Hinweis auf den Beschluss der G/ 7auf Schloss Elmau in Bayern sich bis spätestens zum Ende des Jahrhunderts vom Einsatz  von Öl, Gas und Kohle  zu verabschieden und auch nicht im Zusammenhang mit dem Weltklimaabkommen, das eine weitgehende Dekarbonisierung beinhaltet. Die “Treibhausgas-Neutralität” kann nur dann erreicht werden, wenn die Weltwirtschaft rasch und konsequent deutlich weniger Kohlenstoff umsetzt, sich also “dekarbonisiert,” hieß es in Paris.