Stilllegung AKW-Fessenheim: Schritt in die richtige Richtung …
Der Verwaltungsrat des französischen Stromkonzerns EDF hatte gestern Dienstag 24. Januar, eine Entschädigungsvereinbarung mit dem französischen Staat für die Stilllegung des französischen
Pannenreaktors Fessenheim nahe Freiburg , zugestimmt. Bis zum Ende diesen Jahres sollen die beiden 900-Megawatt-Reaktoren im Elsass stillgelegt werden. Im Mai könnte sich allerdings die Regierung drastisch ändern.
Der bürgerlich-konservative Präsidentschaftskandidat François Fillon, er wird derzeit nach den Umfragen für den Einzug in den Elysée-Palast im Mai 2017 favorisiert, will dagegen an Fessenheim festhalten. Eine erneute Spannung zwischen Berlin und Paris deutet sich in dem Punkt an. Deutschland ist aus der Atomenergie ausgestiegen.
Fillon will dagegen auch den hohen Nuklearanteil Frankreichs an der Stromproduktion, immerhin sind es 75 Prozent, bis 2022 beibehalten.
Das sei für das Klima gut sei, so Fillon. Marine Le Pen vom Front National (FN)lehnt gar einen Atomausstieg grundsätzlich ab. Der FN sieht sonst die Unabhängigkeit Frankreichs in der Energieversorgung bedroht.
Mal sehen, ob die Reaktion von Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), auf das Bekanntwerden der möglichen Stilllegung Fessenheims in Paris berücksichtigt wird und Bestand haben kann: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir freuen uns, dass Bewegung in die Pläne zur Stilllegung kommt und erwarten nun, dass die französische Regierung die Stilllegung Fessenheims zügig vorantreibt und kurzfristig zu einem Abschluss bringt.“
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