“Daten über den Zustand der Umwelt erhalten”
Die weltweiten Herausforderungen der Umwelt- und Stadtentwicklungspolitik sind ohne verlässliche Daten nicht lösbar, gesteht das Bundesumweltministerium
(BMUB) am Dienstag, 14. März, in einer Mitteilung zu dieser Erkenntnis. Deshalb gewinnt die Fernerkundung der Erde durch Satelliten zunehmend an Bedeutung, so das BMUB weiter. So könne man Daten über den Zustand der Umwelt erhalten und frühzeitig entsprechende Maßnahmen einleiten.
Darum gehe es bei “Copernicus@work”, dem Nationalen Forum für Fernerkundung und Copernicus 2017, das am Dienstag von der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, eröffnet wurde. Neben dem BMUB gehören BMVI, BMI, BMEL und das DLR Raumfahrtmanagement zu den Veranstaltern.
“Die digitalen Technologien der Fernerkundung helfen uns bei der Bewältigung zentraler Menschheitsprobleme“, so Schwarzelühr-Sutter. „Die Überwachung des Klimawandels, der Zustand von Ökosystemen, Ressourcenknappheit oder Biodiversitätsmonitoring sind zentrale Anwendungsbereiche“, erklärte die Staatssekretärin weiter …und berichtet: …
…„Schließlich müssen politische Aufgaben handhabbar, messbar und vor allem überprüfbar sein. Daher brauchen wir neben statistischen Daten zunehmend auch Erdbeobachtungsdaten, um ein effektives Monitoring etwa der SDGs zu gewährleisten. Es ist daher wichtig, dass das BMUB sich an der Copernicus-Strategie beteiligt, die noch in dieser Legislaturperiode dem Kabinett vorgelegt werden soll.”
Hintergrund:
Mit Copernicus hat die Europäische Union in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA und eine eigenstä
ndige europäische Infrastruktur geschaffen, um globale Erdbeobach-tungsinformationen für umwelt- und sicherheitspo-litische Herausforderungen bereitzustellen. Unter dem Dach von Copernicus werden europa- und weltweit Fernerkundungsdaten sowie luft-, see- und bodengestützte Beobachtungsinformationen erzeugt. Zu den Nutzern von Copernicus gehören unter anderem politische Entscheidungsgremien. Die Daten des europäischen Copernicus Erdbeobachtungsprogramm stehen offen zur Verfügung. Inzwischen sind fünf Satelliten im Orbit, bis Ende des Jahrzehnts wird sich ihre Zahl nahezu verdoppeln.
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