AKW-Biblis: Auch nach dem Abschalten passiert noch etwas …
Die Betreiberin des Kernkraftwerkes Biblis, die RWE Power AG, hat am vergangenen Donnerstag, 13. April, das nachfolgende Ereignis dem hessischen Umweltministerium als zuständiger Aufsichtsbehörde gemeldet: Im abgeschalteten Block A des Kraftwerkes Biblis wurde im Rahmen einer Inspektion eine
Beschädigung an den Membranen im Inneren von zwei Armaturen im System zur Behandlung radioaktiver Abwässer festgestellt, wodurch die Ventilsitzdichtheit beeinträchtigt war. Die Membranen wurden erneuert und die ordnungsgemäße Funktion wurde überprüft. Die Dichtheit nach Außen war bei beiden Armaturen nicht beeinträchtigt.
Nach der Internationalen Skala zur Bewertung von Vorkommnissen INES ist es der Stufe 0 (unterhalb der Skala = keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) zuzuordnen.
Eine Gefährdung des Personals, der Umgebung oder der Anlage sei damit nicht verbunden gewesen.
Das Ereignis wurde von der Betreiberin nach den deutschen Meldekriterien in die Kategorie N (= Normal) eingestuft und fristgerecht (innerhalb von 5 Werktagen) der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde gemeldet.
Eine abschließende Bewertung des Ereignisses und der Einstufung wird noch unter Hinzuziehung des atomrechtlichen Sachverständigen vorgenommen.
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