Für den Bau der neuen Gaspipeline von Russland durch die Ostsee direkt nach Deutschland  ist eine formelle Zustimmung Russlands, Finnlands, Schwedens, Dänemarks und Deutschlands erforderlich. Die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news berichtete gestern Montag, 10. April, die Regierung in

Wladimir Putin: Schießt er nun weiter Eigentore ...?
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Kopenhagen erwäge eine Novellierung der nationalen Gesetze, um ein Vetorecht gegen die Verlegung der Gasrohre im dänischen Hoheitsgewässer zu bekommen. Sputnik bezieht sich auf einen Bericht in der russischen Zeitung  Nesawissimaja Gaseta.

Das heißt es: „Wir wollen die Möglichkeit haben, ‚ja‘ oder ‚nein‘ aus der Sicht der Sicherheit und Außenpolitik zu sagen“, habe der dänische Energie- und Klimaminister Lars  Christian Lilleholt geäußert.

Das Nord-Stream-2-Projekt sieht den Bau von zwei Strängen am Ostseeboden zwischen Russland und Deutschland vor, deren Kapazität bei insgesamt 55 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich liegen soll. Die neue Pipeline soll neben der ersten verlegt werden.

25.03.16 Pfeil für TextBerlin befürworte den Bau der neuen Pipeline, schreibt Sputnik. Als wirtschaftliches Argument habe der Chef des russischen Energieriesen Gazprom, Alexej Miller, früher bereits festgestellt, dass  die Transportkosten des Gases über Nord Stream 2 um etwa 40 Prozent unter denen für Lieferungen durch die Ukraine liegen würden.

„Dänemark wird es nicht gelingen, seine Gesetze zu novellieren“, zeigte sich der Experte von Sberbank Investment Research Valeri Nesterow überzeugt. „Zumal das den Interessen Deutschlands widerspricht.“ Allerdings könnte man die Umsetzung dieses Projektes bis 2019 hinauszögern, wenn die aktuellen Transitverträge zwischen Russland und der Ukraine auslaufen. „Dadurch könnte Russland in eine schwierige Lage geraten“, warnte der Experte.

Gestern wurde auch bekannt, so Sputnik,  dass die USA

Tritt der "Kleine" nun zurück...?
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ihre Russland-Sanktionen verlängern könnten. Davon könnten unter anderem Investoren betroffen werden, die in den Bau von russischen Rohrleitungen mehr als eine Million Dollar gesteckt haben. Am Ende könnten die neuen Restriktionen die Finanzierung aller Gazprom-Projekte von Nord Stream 2 bis zur „Kraft Sibiriens“  betreffen.