“Der Umgang mit Hochwasser hat sich grundsätzlich verändert. Der vorsorgende Hochwasserschutz, … ist wichtiger denn je“, stellte  Umweltministerin Barbara Hendricks jetzt bei einem Besuch in der Altmark fest wo sie sich über Hochwasserschutzmaßnahmen an der Elbe informierte.

Hochwasser in Thüringen 2015
Hochwasser in Thüringen 2015

Vor vier Jahren überflutete das Elbe-Hochwasser große Teile der Altmark. Durch den Bruch eines Deichs nahe der Gemeinde Fischbeck mussten Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden. Gleich nach der Katastrophe wurde der alte Deich saniert und in dem Zusammenhang wurden  mehr Ausweichräume für den Fluss zu geschaffen. Die Ministerin informierte sich gestern, Montag 14. August,  über den Umsetzungsstand.

25.03.16 Pfeil für Text“Hier in Fischbeck wurde umgehend und schnell gehandelt“, stellte Hendricks vor Ort fest.  Durch das hohe Engagement aller Beteiligten seien die schlimmen Schäden der Hochwasserkatastrophe kaum noch sichtbar.

Die Bundesumweltministerin hat sich in dieser Legislaturperiode besonders für den Hochwasserschutz in Deutschland eingesetzt, teilte das BMUB in dem Zusammenhang in einer Veröffentlichung  mit.  Es sei gelungen, heißt es da, dass der Bund die für den Hochwasserschutz zuständigen Länder mit dem Sonderrahmenplan zum Nationalen

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: Hier inm Fischbeck    Die Mitarbeiter in Essen müssen sich keine Sorgen machen ...
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: Hier in Fischbeck wurde schnell gehandelt …

Hochwasserschutz-programm zusätzlich zur herkömmlichen Förderung mit erheblichen Mitteln unterstützen konnte. Hendricks: “Der Umgang mit Hochwasser hat sich grundsätzlich verändert. Der vorsorgende Hochwasserschutz, … ist wichtiger denn je.”

Im Nationalen Hochwasserschutzprogramm (NHWSP) haben Bund und Länder gemeinsam prioritäre Maßnahmen an Elbe, Donau, Rhein, Weser und Oder identifiziert. Damit werden der solidarische Hochwasserschutz innerhalb der Flussgebietseinheiten gestärkt und Anreize geschaffen, bevorzugt solche Maßnahmen umzusetzen, die allen – insbesondere auch den Unterliegern an den Flüssen – zugutekommen.

25.03.16 Pfeil für TextSachsen-Anhalt hat demnach zahlreiche Projekte im Nationalen Hochwasserschutzprogramm angemeldet. Allein in diesem Jahr werden 16 Projekte über den Sonderrahmenplan mit 3,8 Millionen Euro vom Bund gefördert. Im kommenden Jahr werden es wohl deutlich über 5 Millionen Euro sein, die Sachsen-Anhalt aus dem Sonderrahmenplan verausgaben kann, denn die Bauprojekte laufen zunehmend an, teilte das Ministerium mit.

 und mehr als 1200 Millionen Kubikmeter zusätzliches Rückhaltevolumen durch steuerbare Polder geschaffen. Das Programm umfasst inzwischen 32 überregional wirkende Projekte zur Deichrückverlegung und 59 Projekte zur gesteuerten Hochwasserrückhaltung – also im Wesentlichen Flutpolder – sowie 16 Projekte zur Beseitigung von Schwachstellen. Insgesamt sind dies 226 Einzel- und Teilmaßnahmen, die nun unter Hochdruck umgesetzt werden sollen.