„Das Jahr eins nach der organisatorischen Neuaufstellung von RWE ist bislang gut für uns gelaufen. Zu dieser Einschätzung komme ich nicht nur im Hinblick auf unser operatives Geschäft, sondern auch wegen der positiven

RWE-Chef Martin Schmitz: ...
RWE-Chef Martin Schmitz: Alle Hürden genommen…

Entwicklungen auf dem Gebiet der Kernenergie“, gab sich RWE-Vorstandsvor-sitzender Rolf Martin Schmitz mehr als selbstbewusst bei der Veröffentlichung der Zwischenbilanz 2017 vor Tagen.  

25.03.16 Pfeil für TextIm ersten Halbjahr hätten alle Hürden genommen werden können, um die vom Parlament beschlossene Neuaufteilung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung zwischen dem Bund und den Kraftwerksbetreibern fristgerecht umzusetzen. Am 3. Juli war es dann soweit: Die betroffenen Unternehmen zahlten 24,1 Mrd. € auf Konten des neuen Kernenergiefonds ein und wurden im Gegenzug aus der finanziellen Verantwortung für die Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Abfälle entlassen.

Auf RWE entfielen
Zahlen !!!: Auf RWE entfielen 6,8 Mrd Euro

Auf RWE entfielen 6,8 Mrd. €. „Zugegeben“, so Schmitz bei Vorstellung der Zwischenbilanz, „ Das ist eine enorme Belastung für uns. Dennoch begrüßen wir die Reform. Nach der alten Regelung hätten politisch verursachte Kostensteigerungen zu unkalkulierbaren Belastungen für die Unternehmen führen können. Dieses Risiko ist jetzt vom Tisch.“ Und dann gestand der CEO auch noch: „Eine sehr gute Nachricht gab es im Juni zur Kernbrennstoffsteuer:

25.03.16 Pfeil für TextDas Bundesverfassungsgericht hat die Abgabe rückwirkend für nichtig erklärt. Auf die Entscheidung hatten wir jahrelang gewartet. Umso größer war dieErleichterung. Die von 2011 bis 2016 erhobene Steuer hat RWE mit insgesamt 1,7 Mrd. € belastet – und unser in die Krise geratenes Stromerzeugungs-geschäft in noch größere Bedrängnis gebracht. Wir haben das Geld im Juni zurückerhalten und möchten auch Sie, liebe Aktionäre, daran teilhaben lassen. Der Hauptversammlung am April 2018 werden wir eine einmalige Sonderausschüttung von 1,00 € je Aktie vorschlagen, die zusätzlich zur angestrebten Dividende von 0,50 € geleistet werden soll.“

25.03.16 Pfeil für Text Das halte er für fair und erklärte, mit der zweimaligen Aussetzung der Dividende, habe das Unternehmen „unseren Stammaktionären zuletzt viel zugemutet…“