An verschiedenen Spurenmessstellen in Europa werden seit dem 29. September diesen Jahres leicht erhöhte Werte von Ruthenium in der Luft nachgewiesen, unter anderem an insgesamt sechs Stationen des Deutschen Wetterdienstes DWD sowie an mehreren europäischen Stationen, etwa in Österreich und Italien. Durch

Was da drinnen ist …?, Bild U +E

Rückrechnungen der Ausbreitung von radioaktiven Stoffen in der Atmosphäre können die Gebiete eingegrenzt werden, in denen die Freisetzung erfolgt sein könnte. Abschätzungen zufolge ist die Freisetzung des radioaktiven Materials in der letzten Septemberwoche erfolgt.

Doch handelt es sich bei den in Europa seit dem 29. September diesen Jahres gemessenen Rutheniumwerten um sehr geringe Radioaktivitätsmengen, die nicht gesundheitsgefährdend sind, betont das Bundesumweltministerium (BMU(B)  in einer gesonderten Erklärung.  So beträgt die höchste in Deutschland gemessene Konzentration von Ruthenium in Görlitz etwa 5 Millibecquerel pro Kubikmeter Luft. Selbst bei konstanter Einatmung über den Zeitraum von einer Woche ergibt sich daraus eine Dosis, die niedriger ist als die, die durch natürliche Umgebungsstrahlung in einer Stunde aufgenommen wird. Die Messungen an den übrigen Stationen (Arkona/Rügen, Greifswald, Angermünde, Cottbus und Fürstenzell/Bayern) sind noch einmal niedriger.

Das BfS wertet permanent alle verfügbaren Messungen von radioaktiven Stoffen in der Atmosphäre aus.