Am kommenden Freitag, 22. März, wollen die Beteiligten nach anderthalb Jahren Standortauswahlverfahren eine erste Bilanz ziehen „…und uns gemeinsam mit Wissenschaftler*innen, Expert*innen, Umweltaktivist*innen und unter Beteiligung der Presse über die Herausforderungen in der Endlagersuche der kommenden Jahre austauschen“, berichtete am Montag, 18. März, die Bundestagsfraktion die LINKE. Wo kann der Atom- “Müll” gelagert werden? Die zentrale Frage nach der Nutzung der Atommeiler. Und eine zentrale Frage für den Umweltschutz.

Wohin damit?…Nichts sehen- nichts hören -nichts sagen -… von den Gefahren. So haben wir schon unser gedrucktes Magazin vor Jahrenden betitelt. Nun soll erneut diskutiert werden! U&E Print-Cover vor grauen Zeiten

Noch immer ist die dauerhafte unterirdische Lagerung hoch radioaktiver Atomabfälle (Endlagerung) in Deutschland nicht geklärt, mahnt das Mitglieder das Linksfraktion im Bundestag Hubertus Zdebel.  Mit dem Inkrafttreten des von CDU/CSU, SPD und Grünen beschlossenen Standortauswahlgesetzes auf Basis der Empfehlungen der »Endlager-Kommission« hat im Sommer 2017 das Verfahren begonnen, um im gesamten Bundesgebiet nach einem geeigneten Ort für die Lagerung dieser brisanten Abfälle zu suchen.

Die Bundestagsfraktion DIE LINKE hatte das Standortauswahlgesetz abgelehnt, weil von einem wirklichen Neustart der Endlagersuche nicht die Rede sein kann. Zu viele Fragen bleiben unbeantwortet, Gorleben ist als ungeeigneter Standort weiterhin Teil des Suchverfahrens und die Beteiligung der Öffentlichkeit bleibt eine große Schwachstelle. Die Sicherheit beim Umgang mit dem Atommüll wird auch in Zukunft stark von Kostenfragen belastet sein. Das Risiko, Billiglösungen zu bevorzugen, bleibt bestehen.

Am kommenden Freitag nun soll aus Sicht der Linken in dem Fachgespräch darüber befunden werden:

Wo bieten sich Ansatzpunkte, wirkungsvoll für bessere Bürger*innenrechte und für eine demokratische und transparente Endlagersuche zu intervenieren? Was können gemeinsame Ziele und Schwerpunkte für parlamentarische und außerparlamentarische Initiativen sein?