Die Schadstoffbelastung der Luft in Nordrhein-Westfalen hat sich zwar weiter verringert wie  die jetzt durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) validierten Daten aller Landes-Messstellen zeigen, aber : wir sind  „…einerseits auf dem richtigen Weg …, andererseits dürfen wir in unserem gemeinsamen hohen Engagement für eine schnellstmögliche Verbesserung der Luftqualität nicht nachlassen ..“ konstatierte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen –Esser. ( Wir berichten heute auch unter dem Titel: NRW-Luftreinhaltung : Selbst Modellstädte punkten nicht)

Zaubernurmmer Hardware-Nachrüstung...?.;cop. U+ E
Zaubernurmmer Hardware-Nachrüstung…?.;cop. U+ E

Eine Maßnahme zur Minderung der Stickoxid-Emissionen in den Kommunen sieht das NRW-Umweltministerium in der  Hardware-Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen. “Ich hoffe sehr, dass die Hardware-Nachrüstung für Diesel-Pkw in den kommenden Monaten an Fahrt aufnimmt. Sie hätte einen ähnlich mindernden Effekt wie Fahrverbote, wäre aber ohne Zweifel verhältnismäßiger. Nachrüstungen würden nicht nur die Luft sauberer machen und die NO2-Werte sinken lassen, sie würden auch die finanzielle Entwertung der Fahrzeuge aufhalten”, so  Ministerin Heinen-Esser.

“Bei Besuchen der in Nordrhein-Westfalen ansässigen Anbieter von Nachrüsttechnik habe ich mich davon überzeugen können, dass es funktionierende Systeme gibt. Diese Systeme müssen jetzt zügig vom Kraftfahrtbundesamt zugelassen werden, damit die Hardware-Nachrüstung im Bestand in Gang

Diese Systeme müssen jetzt zügig vom Kraftfahrtbundesamt zugelassen werden ...; Ursula Heinen Esser
Diese Systeme müssen jetzt zügig vom Kraftfahrtbundesamt zugelassen werden …; Ursula Heinen Esser

kommen kann”, fordert die  Ministerin.

Die Belastung mit Feinstaub lag 2018 an allen Messstationen unterhalb des EU-Grenzwerts für den Jahresmittelwert. An einer Probenahmestelle in Lünen, die durch Industrie und Gewerbe geprägt ist, wurde die zulässige Zahl von 35 Tagesmittelwerten mit mehr als 50 Mikrogramm pro Kubikmeter um einen Tag überschritten.
Die Bezirksregierung Arnsberg geht in Abstimmung mit dem LANUV, der Unteren Immissionsschutzbehörde des Kreises Unna sowie der Stadt Lünen möglichen Ursachen für diese Überschreitung nach.

“Jede Verbesserung und jede Minderung von Emissionen, sowohl von Stickoxiden als auch von Feinstaub, sind ein Gewinn für den Gesundheitsschutz und für die Menschen in Nordrhein-Westfalen”, bilanzierte die Ministerin.

Für Benzol und Schwefeldioxid wurden im Jahr 2018 in Nordrhein-Westfalen die Grenzwerte wie seit vielen Jahren deutlich unterschritten. Für Ozon wurde der Informationsschwellenwert von 180 µg/m³ an zwölf Tagen überschritten, Überschreitungen des Alarmwertes von 240 µg/m³ als Stundenmittelwert wurden nicht beobachtet.