Der gestern, 08. August,  in Genf vorgestellte Sonderbericht des Weltklimarats (IPCC) über Klimawandel und Landsysteme offenbart substanzielle Risiken für die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten, konstatiert das Bundesumweltministerium (BMU) nach Bekanntwerden des Berichts.

Svenja Schulze : "...der Klimawandel gefährdet unsere Ernährungs- und Lebensgrundlagen....nicht wahr ...
Svenja Schulze : “…der Klimawandel gefährdet unsere Ernährungs- und Lebensgrundlagen….nicht wahr … Frau…

“Der Bericht des Weltklimarats zeigt: Klimaschutz ist eine Existenzfrage für uns Menschen“, folgert Bundesumweltministerin Svenja Schulze, „… denn der Klimawandel gefährdet unsere Ernährungs- und Lebensgrundlagen.“  Und weist  Schulze eigentlich mit ausgestrecktem Zeigefinger in Richtung ihrer Kabinettskollegin , der Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „Die Land- und Forstwirtschaft ist ein Opfer dieser Entwicklung, aber sie ist auch ein wichtiger Verursacher und damit ein Teil der Lösung beim Klimaschutz. Die Art, wie die Menschheit mit dem Land umgeht, kann das Klima schützen oder schädigen“, analysiert Schulze.  Der Bericht zeige uns aber auch, dass Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft machbar ist und zugleich soziale, wirtschaftliche und ökologische Vorteile bringt. Die anstehende Reform der EU-Agrarförderung ist eine gute Gelegenheit, in Europa die richtigen Anreize für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft zu setzen.”

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Georg Schütte , hebt ebenfalls den

...Kabinettskollegin........! Julia Klöckner, hier im Gespräch mit Svenja Schulze (l.) bild Steffen kugler
…Kabinettskollegin…. Julia Klöckner, hier im Gespräch mit Svenja Schulze (l.) bild Steffen kugler

Finger und weist eigentlich direkt zurück, denn alles, was da im Klimabericht mahnende aufgezeigt wird, geht alle Ressorts im Kabinett Merkel an: “Deutschland hat dank der Unterstützung durch die Bundesregierung eine starke wissenschaftliche Stimme im Weltklimarat. Die Wissenschaft mahnt uns, die Ergebnisse von vielen Jahrzehnten Forschung ernst zu nehmen. Die Folgen der Dürre im vergangenen und in diesem Jahr zeigen uns auch in unseren Breiten, dass wir moderne Technologien nutzen müssen, um nachhaltig mit den natürlichen Ressourcen an Land umzugehen. Aber das, was wir heute können, wird nicht reichen. Langfristig brauchen wir weitere Anstrengungen der Wissenschaft, um beispielsweise dürreresistente Pflanzen zu züchten oder Nahrungsmittel-Ketten zu entwickeln, die zu geringeren Verlusten nach der Ernte führen. Das geht oftmals nur in internationaler Zusammenarbeit, wie unsere BMBF-Kompetenzzentren zu Klimawandel und Landnutzung im westlichen und südlichen Afrika zeigen.”