Auf dem heutigen Autogipfel im Kanzleramt soll ein Masterplan „Ladeinfrastruktur“ beschlossen werden. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), die, wie sie in einem Statement dazu besonders betonen,  die Entwicklung des Masterplans konstruktiv begleitet haben,  begrüßen die Maßnahmen zum Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Tempo machen .!, bild rwe
„Tempo machen .!, bild rwe

Die Verbände weisen zugleich daraufhin, dass die Energiebranche bereits in Vorleistung gegangen sei und in den vergangenen Jahren den Ausbau der Ladeinfrastruktur erheblich vorangebracht habe. Über 20.600 öffentliche Ladepunkte existieren demnach bereits und decken den aktuellen Bedarf an Ladeinfrastruktur. Viele weitere werden, so die Verbände,  in Erwartung eines Markthochlaufs gerade errichtet oder geplant. Allein innerhalb eines Jahres ist es gelungen, die Anzahl um über 50 Prozent zu steigern.

In ihrem aktuellen Statement weisen BDEW und VKU  daraufhin,der Zubau an Ladesäulen  müsse mit dem tatsächlichen Bedarf der Kunden und mit dem technologischen Fortschritt im Einklang stehen. Nur so könne der Betrieb wirtschaftlich werden. „Als ersten Schritt sollte die Bundesregierung nun Tempo machen und endlich das Miet- und Wohnungseigentumsrecht anpassen, damit der Einbau privater Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern erleichtert wird“, forderte  Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Die Energiewirtschaft stehe auch bereit, ihre Erfahrungen und ihr Know-How konstruktiv in die Arbeit der geplanten ‘Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur’ mit einzubringen, die das Bundesverkehrsministerium noch in diesem Jahr gründen will,“ so VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche.

Damit Elektromobilität eine Erfolgsgeschichte wird, bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Politik, Energie- und Automobilwirtschaft, so die Verbände