Peter Altmaier legt einen enttäuschenden Entwurf für das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz vor“, kommentierte  Sascha Müller- Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe  ( DUH) am vergangenen  Dienstag, 01. September  und bemängelte: „Die im Entwurf erst 2050 angestrebte Treibhausgasneutralität des Stromsektors reicht bei weitem nicht aus, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.“

"... Peter Altmaier legt einen enttäuschenden Entwurf.,vor ....;  Sascha Müller-Kraenner, bild duh
“… Peter Altmaier legt einen enttäuschenden Entwurf vor ….; Sascha Müller-Kraenner, bild duh

Der DUH- Spitzenmann forderte zugleich Strom aus erneuerbaren Quellen „…muss als Energiequelle andere fossile Energieträger in den Bereichen Verkehr, Wärme und Industrie ersetzen. Deshalb brauchen wir bis 2030 einen Anteil von 75 Prozent Erneuerbare Energien, nicht 65 Prozent wie vom Wirtschaftsministerium im Entwurf vorgeschlagen.“

Dafür müssten die jährlichen Ausbauziele vom Wirtschaftsministerium erhöht werden – für Photovoltaik auf brutto 10 GW und für Windenergie auf 6 GW bis 2030. „Völlig absurd ist die Überprüfung der Ausbauziele bis 2023, da die Prüfergebnisse längst vorliegen und bekannt sind. Hier werden wertvolle Jahre verschenkt“, kritisiert Kraenner.

Zwar enthalte der Entwurf des EEG auch lobenswerte Ansätze wie die Vorschläge zur finanziellen Beteiligung von Standortkommunen, aber die Beteiligungsmöglichkeiten von Bürgern an Projekten der Energiewende würden leider auch mit diesem Gesetzesentwurf nicht gestärkt. und er mahnt: „ Sowohl eine stärkere Unterstützung für Bürgerenergiegesellschaften, als auch die Ermöglichung von ökonomischer Teilhabe durch die Bürger als Erzeuger- und Verbrauchsgemeinschaften fehlen völlig im Entwurf des Wirtschaftsministeriums