Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) ist gestern, Mittwoch 25. November, der European Clean Hydrogen Alliance (ECH2A) beigetreten. Die europäische Plattform für Wasserstoffprojekte wurde am 08. Juli 2020 gegründet. Die Kommission hatte den Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bereits am Montag, 07. September als Mitglied in die Alliance aufgenommen, gab der BDEW am selben Tag  bekannt. ( Umwelt- und Energie-Report hatte berichtet, s. unten)

"..wenn Europa gemeinsam in Richtung einer Wasserstoff-Wirtschaft voranschreitet...!"
“..wenn Europa gemeinsam in Richtung einer Wasserstoff-Wirtschaft voranschreitet…!”

Bereits auf der konstituierenden Sitzung hatte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier demnach seine Unterstützung für die Arbeit der Industrieallianz zugesichert. Das Ziel der ECH2A ist es, Unternehmensvertreterinnen und -vertreter, Regierungen und Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um den Aufbau einer klimaneutralen Wasserstoffökonomie in Europa zu beschleunigen. Sie versammelt bereits über 800 Mitglieder.

Wasserstoff ist“, nach Darstellung Altmaiers,  „eine zentrale Schlüsseltechnologie, um die Klimaziele zu erreichen.“ Die Herstellung und Nutzung von Wasserstoff sorge für Wachstum, Innovationen und Arbeitsplätze. „Am besten gelingen kann uns das, wenn Europa gemeinsam in Richtung einer Wasserstoff-Wirtschaft voranschreitet. Die European Clean Hydrogen Alliance ist dafür eine wichtige Plattform. Aktuell arbeiten wir bereits daran, ein „Important Project of Common European Interest“ im Bereich Wasserstoff auf die Beine zu stellen – ganz nach dem Vorbild der sehr erfolgreichen Batteriezellen IPCEIs“, so der Minister am gestrigen Mittwoch. (Darüber berichten wir heute auch: s. unten)

Die Aktivitäten der ECH2A sind eng verknüpft mit der Förderung europäischer Wasserstoffprojekte im Rahmen der „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEIs), die das BMWi maßgeblich mit vorantreibt, heißt es im Statement des BMWI dazu.  Der Ausbau der Wasserstofftechnologien sei zudem ein wichtiger wirtschaftspolitischer Schwerpunkt im Rahmen der aktuellen deutschen EU-Ratspräsidentschaft.

Altmaier betont mit seinem Beitritt zur ECH2A bekräftige das BMWi abermals seine politische Unterstützung für die Umsetzung der europäischen Wasserstoffstrategie zur Vermeidung von CO2-Emissionen, welche von der Europäischen Kommission ebenfalls am 08. Juli 2020 vorgelegt wurde. Zuvor hatte die Bundesregierung mit der Verabschiedung ihrer Nationalen Wasserstoffstrategie am 10. Juni 2020 die Rahmenbedingungen für den Markthochlauf des Wasserstoffs in Deutschland geschaffen.

Doch auch das muss in diesem Zusammenhang aus unserer Sicht,  des Umwelt- und Energie-Reports also,  erwähnt werden: Bisher gibt es noch keine Abstimmung der durch das Bundesumweltministerium (BMU) zu erstellenden Wasserstrategie, auch für Dürrezeiten, und der nationalen Wasserstoffstrategie, hat uns das BMU bestätigt. Dies müsse noch erfolgen.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: “…Entwicklung einer sauberen, weltweit wettbewerbsfähigen Wasserstoffindustrie… “

und auch unseren heutigen Bericht: “Batterieallianz zu einem durchschlagenden Erfolg geworden“

 

 

“Batterieallianz zu einem durchschlagenden Erfolg ge