„Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den sofortigen Weiterbau von Nord- Stream 2 genehmigt“, konstatierte am vergangenen Freitag, 15. Januar, die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt und kritisierte:  „Damit werden die Klimaschutz- und Naturschutzbedenken ignoriert!“ Umwelt- und Energie-Report ( U+ E) hatte über die Haltung und die Absichten des Schifffahrtamtes berichtete und die Stellungnahmen des Amtes gegenüber dem Verlag dazu veröffentlicht. (s. unten)

"... „Damit werden die Klimaschutz- und Naturschutzbedenken ignoriert! ....!" Katrin Göring Eckart
“… „Damit werden die Klimaschutz- und Naturschutzbedenken ignoriert ….!” Katrin Göring Eckart

Katrin Göring-Eckardt begrüßte für die Grünen , „..dass die Umweltverbände Widerspruch gegen den Weiterbau einlegen.“ Auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat sich entsprechend positioniert. ( Auch darüber haben wir, U + E) im Vorfeld bereits entsprechend   berichtet, s. ebenfalls unten)

Die Grünen Fraktionsvorsitzende fordert  nun die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern und die Bundesregierung sollten sich für einen Baustopp einsetzen. Doch stattdessen beabsichtige Ministerpräsidentin Manuela  Schwesig mit ihrer Tarnstiftung offenbar, „…Putins Pipeline zu schützen. Diese Stiftung ist nichts weiter als ein Taschenspielertrick. Nach Ansicht vieler Experten verstößt sie gegen Stiftungs- und Wettbewerbsrecht. Laut Satzung soll zudem der Geschäftsführer auf Vorschlag der Nord-Stream 2 AG berufen werden.“

Damit säße nach Ansicht  der Grünen Fraktionschefin der russische Staatskonzern Gazprom als Instrument der russischen Außenpolitik am Entscheidungshebel. Die Grünen-Politikerin fordert weiter die SPD sollte das fossile Mega-Projekt Nord Stream 2 endgültig stoppen. „Wir brauchen diese Pipeline nicht für unsere Energieversorgung. Die Fertigstellung der Pipeline wäre klimapolitisch, aber auch geostrategisch ein ungeheurer Fehler, weil sie unsere Abhängigkeit von russischem Gas auf Jahrzehnte hinweg zementieren würde. Es ist höchste Zeit, in erneuerbare Energien und regionale Wertschöpfung zu investieren.“ Katrin Göring Eckardt konstatiert: „ Nord-Stream 2 spaltet Europa. Viele unserer europäischen Freunde kritisieren zurecht den Bau der Pipeline seit Jahren.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht:

Nord-Stream 2: Bundesamt für Seeschiffahrt zu schweren Vorwürfen der Deutschen Umwelthilfe

und auch:  DUH: Beispiele für die Dunkelarbeit bei Nord-Stream 2