„Wir können nicht mit einem Schlag aus Kohle, Atomkraft und Gas aussteigen“, erklärte  Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ (28.Februar) „Für dieses und das nächste Jahrzehnt brauchen wir noch Erdgas“, ergänzte die Ministerin und wurde mit diesen Aussagen sicherlich auch dankbar von der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur SNA-Nachrichten, vormals Sputnik-news benamt , am selben Tag zitiert.

"...Wir können nicht mit einem Schlag aus Kohle, Atomkraft und Gas aussteigen ...";  Svenja Schulze bild bundesrg.
“…Wir können nicht mit einem Schlag aus Kohle, Atomkraft und Gas aussteigen …”; Svenja Schulze bild bundesrg.

Svenja Schulze verwies in dem Interview darauf  angesichts sinkender Fördermengen in ganz Westeuropa dürfte auch dort für eine Übergangszeit Gas benötigt werden. Es gehe also bei der von Russland direkt nach Deutschland geführten Gaspipeline Nord-Stream 2 nicht nur um die Lage in Deutschland.

Die SPD-Politikerin warnte auch vor der Gefahr möglicher Schadensersatzprozesse:

„Außerdem laufen wir Gefahr, mit Entschädigungsforderungen vor internationalen Schiedsgerichten zu landen, wenn wir das Projekt stoppen“, warnte die Ministerin konkret weiter. Und sie betonte insofern sei es gut, dass sich die Landesministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, für die Fertigstellung von Nord Stream 2 so starkmache.

Das aus politischen Gründen umstrittene Projekt Nord Stream 2 war zuletzt auch ins Visier von Umweltschutz-Organisationen geraten. So geht etwa die Deutsche Umwelthilfe  (DUH) gegen die Baugenehmigung vor, weil sie den verstärkten Import des fossilen Energieträgers Erdgas aus Klimaschutzgründen verhindern will.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Stoppt die Deutsche Umwelthilfe den Weiterbau von Nord-Stream,2?

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