Damit die Energiewende in Deutschland gelingt, ist die Dekarbonisierung des Wärmesektors von entscheidender Bedeutung, konstatierte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) am vergangenen Mittwoch, 31. März, und fügte noch hinzu  der Gebäudebestand nehme dabei einen besonderen Stellenwert ein.

"Das soll jetzt im Rahmen eines weiteren sogenannten „Reallabors der Energiewende “ erforscht   .....    "; Andreas Feicht ; zuvor VKU-Vize
“Das soll jetzt im Rahmen eines weiteren sogenannten „Reallabors der Energiewende “ erforscht ….. “; Andreas Feicht ; zuvor VKU-Vize

Wie können Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen dazu einen Beitrag leisten ? Das soll jetzt im Rahmen eines weiteren sogenannten „Reallabors der Energiewende “ erforscht und in der Praxis erprobt werden, erklärte Andreas Feicht, Staatssekretär im BMWI anlässlich der Bekanntgabe des neuen Projekts.

Feicht ist auch überzeugt die Energiewende   bedeute zugleich  technologischen Fortschritt in allen Bereichen und daher sei  Forschung ein strategisches Element der Energiepolitik. „Die Einbindung von Großwärmepumpen in Wärmenetze bietet in Wohn-, Gewerbe- und Verwaltungsgebäuden von Städten große Potentiale für eine Wärmewende“, erläuterte der BMWI-Staatssekretär weiter und so trage das Reallabor Großwärmepumpen GWP  dazu bei, den Einsatz der hocheffizienten Wärmepumpentechnologie auch urbanen dicht bebauten Gebieten zu ermöglichen, „in denen kein Platz ist für dezentrale Anlagen!“

Das Reallabor der Energiewende „Großwärmepumpen (GWP) in Fernwärmenetzen – Installation, Betrieb, Monitoring und Systemeinbindung“ setzt nach Darstellung des BMWI Großwärmepumpen an mehreren Standorten in Deutschland ein. Anlagen speisen Wärme aus erneuerbaren Energien und Abwärme – zum Beispiel aus Industrie und Gewerbe – in Wärmenetze ein. So tragen die Großwärmepumpen zu einer treibhausgasfreien Wärmeversorgung bei.

Im Reallabor GWP werden Großwärmepumpen an Kraftwerksstandorten in Berlin, Stuttgart, Mannheim und Rosenheim installiert und in die dort vorhandenen Fernwärmesysteme eingebunden.

Für das Reallabor haben die Expertinnen und Experten unterschiedlich große und verschieden strukturierte Liegenschaften ausgewählt. Dies soll die Verbesserung der Sektorkopplungstechnologie Großwärmepumpe in unterschiedlichen Konstellationen ermöglichen . Dazu zählen beispielsweise die Netzdienlichkeit und der Beitrag zur Dekarbonisierun.

Nach Darstellung von Feicht ist das beteiligte Forschungskonsortium aus dem Fernwärmesektor eines von 20 Gewinnern einesIdeenwettbewerbs  . Das BMWI hatte ihn in 2019 ausgerufen, um den Transfer von Innovationen in die Praxis zu beschleunigen.

Die „Reallabore der Energiewende“ sind im 7. Energieforschungsprogramm industriellem Maßstab innovative Technologien in realem Umfeld zusammenbringen und erproben. Damit sollen technisch machbare Innovationen schnell auf den Markt gebracht und durch Skaleneffekte wettbewerbsfähig werden. “Praxistransfer” ist das zentrale Stichwort.