Auf den letzten Metern bis zur Bundestagswahl am Sonntag,  26. September, rammte die Deutsche Umwelthilfe (DUH)  am gestrigen Donnerstag, 26. August, noch einen unübersehbaren Richtungspfeil  für die Kanzler –Kandidaten/in  Annalena Baerbock (Grüne), Armin Laschet (CDU/CSU) und Olaf Scholz (SPD), ein , der deutlich machen soll wo es keinesfalls langgehen kann, wollen sie die Kanzlerwahl gewinnen.

"Bürgerinnen und Bürger können die Kanzlerkandidatin ... ;Annalena Baerbock, Bild A. Baerbock
“Bürgerinnen und Bürger können die Kanzlerkandidatin …” ;Annalena Baerbock, Bild A. Baerbock

Die Botschaft der DUH richtet  sich klar dagegen fossile Mega-Projekte wie Nord-Stream 2 und die geplanten Flüssigerdgas-Terminals in Brunsbüttel und Stade zu positionieren. Dazu startete die DUH am gestrigen Donnerstag eine Protestmail-Aktion: Bürgerinnen und Bürger können die Kanzlerkandidatin und -kandidaten auffordern, neuer fossile Infrastruktur abzusagen und stattdessen Erneuerbare Energien auszubauen.

Diese Haltung  gab es bei DUH zwar schon länger aber, sie erhielt neue Nahrung  aus dem Urteil  des Oberlandesgerichts Düsseldorf in der Klage der Nord-Stream 2 AG gegen die

...und Kanzlerkandidaten ... ... ;  Armin Laschet
…und den Kanzlerkandidat … … ; Armin Laschet

Bundesnetzagentur vom  selben Tag. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßte das Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf in der Klage der Nord-Stream 2 AG gegen die Bundesnetzagentur. Die Betreibergesellschaft des fossilen Mega-Projekts wollte mit der Klage eine Befreiung von Regulierungsvorgaben erreichen „..und damit auf Kosten von Klima- und Umweltschutz wirtschaftliche Vorteile erlangen“, kritisierte die DUH.

"...Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden zum Leitmotiv...!" Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). ; .Bild Lene Münch
“….auffordern, neuer fossile Infrastruktur abzusagen und stattdessen Erneuerbare Energien auszubauen……!”Kanzlerkandidat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). ; .Bild Lene Münch

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH kommentierte die aktuelle Lage so: „Nord Stream 2 ist das größte fossile Neubau-Projekt Europas und hat auch deshalb keine Sonderbehandlung verdient!“ Und er wiederholt die häufiger vorgetragene Feststellung: „Die Klimakiller-Pipeline wird ohnehin mit zweifelhaften Methoden durchgeboxt.… Das haben wir bereits in unserem rechtlichen Vorgehen gegen die verschiedenen Genehmigungen zur Genüge erlebt. Bei der Gewährung zusätzlicher wirtschaftlicher Vorteile durch die Befreiung von Regulierungsvorgaben muss nun Schluss sein!“ Und er kündigt an: „ Wir werden weiterhin alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um den Bau und die Inbetriebnahme dieser fossilen Mega-Pipeline zu stoppen. Von der neuen Bundesregierung – egal in welcher Parteienkonstellation – erwarten wir, dass sie sich entschieden gegen dieses europa- und klimapolitisch irrsinnige Projekt stellt.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Nord-Stream 2: DUH klagt gegen Bundesamt für Seeschiffahrt

und auch: Nord-Stream 2: Trotz Einigung mit USA … noch lange nicht am Netz ?